30.07.2025
Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 02:35 Drohnenexplosionen in Charkiw – „Vorsicht!“ +++
In und um Charkiw ist eine Explosion zu hören gewesen. Bürgermeister Ihor Terechow berichtet auf Telegram, dass sie von einer „Shahed“-Drohne stamme. „Es könnten immer noch feindliche Kampfdrohnen am Himmel sein! Weitere Angriffe sind möglich – Vorsicht!“, schreibt er in dem Onlinedienst. Der Leiter der regionalen Militärverwaltung von Charkiw, Oleg Sinegubow, berichtet auf Telegram ebenfalls von „herabfallenden Trümmern einer feindlichen Drohne“. Diese hätten eine 24-jährige Frau und einen 33-jährigen Mann verletzt. Zudem sei nach dem Angriff einer Drohne vom Typ „Geran-2“ im Bezirk Schewtschenkiwskyj ein Feuer ausgebrochen, berichtet Sinegubow.
+++ 01:30 Klingbeil sieht in Litauen-Brigade der Bundeswehr wichtiges Zeichen der Solidarität +++
Der Aufbau einer dauerhaft in Litauen stationierten Bundeswehr-Brigade setzt nach Worten von Vizekanzler Lars Klingbeil ein wichtiges Zeichen der Bündnissolidarität. Er freue sich, dass sich damit auch das Deutschlandbild in Litauen maßgeblich gewandelt habe, sagt der SPD-Politiker beim Besuch eines von Deutschland geführten multinationalen Nato-Gefechtsverbands am Standort Rukla. Er erinnere sich an frühere große Skepsis, wie ernst gemeint die „Zeitenwende“ nach Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine gewesen sei. Klingbeil dankt den deutschen Soldatinnen und Soldaten des Nato-Verbands, der im kommenden Jahr in die Brigade integriert werden soll. Die Panzerbrigade 45 der Bundeswehr mit dem Beinamen „Litauen“ wird schrittweise aufgebaut und soll bis 2027 mit bis zu 5000 Soldaten voll einsatzfähig sein.
+++ 00:30 Russische Rakete trifft ukrainische Heeresschule +++
Beim Einschlag einer russischen Rakete in einer Ausbildungseinheit des ukrainischen Heeres sind nach offiziellen Angaben mindestens drei Soldaten ums Leben gekommen und 18 weitere verletzt worden. „Ungeachtet der Sicherheitsmaßnahmen ist es nicht gelungen, Verluste unter dem Personal vollständig zu verhindern“, räumen die Heeresstreitkräfte auf Facebook ein. Das Militär kündigt eine gründliche Überprüfung des Vorfalls und notfalls eine Bestrafung Verantwortlicher an, sollten die Verluste auf Fahrlässigkeit von Offizieren zurückzuführen sein. Für die Ukraine, die auf die Ausbildung neuer Rekruten zur Stabilisierung der Front angewiesen ist, wiegen derartige Angriffe schwer.
+++ 23:23 Nawalny-Unterstützerin in Russland zu zwölf Jahren Haft verurteilt +++
In Russland ist eine Journalistin und Unterstützerin des Oppositionellen Alexej Nawalny zu einer Haftstrafe von zwölf Jahren verurteilt worden. Das Gericht in der russischen Stadt Ufa spricht die 46-jährige Olga Komlewa schuldig, weil sie im Rahmen ihrer Berichterstattung die russische Armee kritisiert hatte. Sie habe an Aktivitäten einer „extremistischen“ Gruppe teilgenommen und „falsche Informationen“ über die russische Armee verbreitet, heißt es in einer Mitteilung. Komlewa hatte für das unabhängige Onlineportal RusNews über die russische Offensive gegen die Ukraine sowie über Demonstrationen gegen die Regierung berichtet. Zudem hatte sie laut dem Onlineportal Mediazona ehrenamtlich für Nawalnys Partei gearbeitet, bevor diese 2021 als „extremistisch“ eingestuft und verboten wurde.
+++ 22:18 Kein geheimes Treffen in den Alpen: Ukraine warnt vor neuer russischer Fake-News-Kampagne +++
Der ukrainische Militärgeheimdienst warnt vor einer neuen Fake-News-Kampagne aus Russland. Kreml-Sprachrohre verbreiten den Angaben zufolge Falschinformationen über ein angeblich geheimes Treffen ukrainischer Militärs und Staatsmänner mit Vertretern der USA und Großbritanniens in den Alpen. „Diese Lüge, die von Sergej Naryschkin ausgedacht und vom ‚Auslandsgeheimdienst‘ (SVR) des Aggressorstaates Russland verbreitet wurde, soll die gesellschaftlichen Spannungen in der Ukraine verschärfen, Misstrauen innerhalb der militärisch-politischen Führung der Ukraine säen, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit vom Thema Krieg auf das Thema Wahlen lenken, Zwietracht säen und die Fähigkeit unseres Staates zu schwächen, den russischen Besatzern bewaffneten Widerstand zu leisten“, schreibt der Militärgeheimdienst. Sergej Naryschkin ist Chef des SVR.
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