Illegale E-Zigaretten für 100.000 Euro gefunden

Beamte des Einsatztrupps Prios (Präsenz und Intervention an offenen Szenen und Brennpunkten) haben am Freitag und Sonntag Razzien in Düsseldorfer Büdchen durchgeführt. Dabei fanden sie illegale Tabakerzeugnisse – im Wert von rund 100.000 Euro. Das teilte die Düsseldorfer Polizei am Dienstagmorgen mit.

Im Rahmen von Durchsuchungen wurden demnach auch eine Schusswaffe, zwei Fahrräder, Potenzmittel sowie Bargeld sichergestellt. Laut Mitteilung sei eine „Vielzahl von Strafanzeigen“ gestellt worden. Die szenekundigen Polizisten sollen im ersten Fall am Freitagabend durch Ermittlungen an Hinweise gelangt sein, die zu einem Kiosk an der Worringer Straße führten. Dort wurden laut Polizei E-Zigaretten ohne Steuerzeichen verkauft.

Ausgestattet mit einem Durchsuchungsbeschluss seien in den Geschäfts- und Lagerräumen dann illegale Tabakerzeugnisse im Wert von etwa 100.000 Euro gefunden worden. Zudem seien über 62.000 Euro Bargeld, etwa 1000 Potenzmittel-Tabletten und zwei Fahrräder, die als gestohlen gemeldet waren, sichergestellt worden. Bei den Potenzmitteln soll es sich unter anderem um Medikamente gehandelt haben, die apothekenpflichtig sind. „Da war nichts dabei, was ein Kiosk hätte verkaufen dürfen“, so ein Polizeisprecher.

Im zweiten Fall, der sich in der Nacht zu Sonntag ereignete, seien die Beamten auf ähnliche Art und Weise zu Erkenntnissen gekommen, die sie zu einem Kiosk an der Friedrich-Ebert-Straße brachten, aus welchem ebenfalls illegale Tabakerzeugnisse verkauft worden sein sollen. Auch hier wurden die Polizisten fündig.

Eine Vielzahl von nicht legalen E-Zigaretten und eine scharfe Schusswaffe seien das Ergebnis dieser Razzia gewesen. Gegen die Betreiber der Trinkhallen wurden Verfahren wegen Steuerhinterziehung und weitere entsprechende Strafanzeigen gefertigt. Die Ermittlungen dauern an. Ob diese sich gegen die beiden Einzelpersonen oder möglicherweise eine Bande richten, ist unklar. Das werde aus polizeitaktischen Gründen derzeit nicht weiter kommentiert, sagte der Sprecher. Derzeit seien aber nur die beiden Betreiber angezeigt.