Für die Fusion des Augsburger und des Münchner Verkehrsverbunds müssen noch viele Details geklärt werden. Doch wenn die Prognosen stimmen, dürften viele Tickets günstiger werden. Das führt zwar beim künftigen Anbieter zu Verlusten, die der Freistaat übernehmen soll, aber der ÖPNV (Öffentliche Personennahverkehr) könnte damit im Wittelsbacher Land deutlich attraktiver werden. Damit wäre ein Ziel der Fusion erreicht.

Kritiker bemängeln, dass der deutlich kleinere AVV vom MVV mit 15 Gesellschaftern wie der Stadt München und den Landkreisen Freising und Rosenheim geschluckt werden könnte und künftig kaum mehr Einflussmöglichkeiten haben dürfte. Diese Gefahr besteht vermutlich, aber hier sind die Verantwortlichen beim AVV gefordert, vorab auszuhandeln, wie der künftige Stand des Augsburger Partners sein wird.

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Wie die Grünen im Kreistag betont haben, kann der Zusammenschluss mit einem größeren Partner auch mehr Innovationen in den Landkreis bringen und mehr Erfahrungen aus anderen Landkreisen. Zudem habe der AVV als eher kleinerer Verbund bisher in Deutschland keinen erheblichen Einfluss gehabt. Das könnte sich als Teil eines größeren Betreibers ändern. Fest steht: Die Fusion wird Vorteile und Nachteile mit sich bringen. Die Einschätzung von Landrat Klaus Metzger, dass AVV und MVV auf Augenhöhe verhandeln, ist dabei eine gute Nachricht.

  • Evelin Grauer

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  • 86551 Aichach

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  • Fusion

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