Im August 2024 tritt Amine Moussa die Reise an: Von Tunesien fliegt er nach Deutschland. Sein Ziel: Mönchengladbach, genauer gesagt das Elisabeth-Krankenhaus. Dort will der heute 43-jährige Familienvater künftig arbeiten. In seiner Heimat hat er nach dem Abitur Kinderkrankenpfleger gelernt, was dort ein Studium erfordert und kein Ausbildungsberuf ist. Im Anschluss arbeitet er zehn Jahre in seinem Beruf. Dann fällt er die Entscheidung, auszuwandern. Entweder nach Kanada oder nach Deutschland. Warum es dann Letzteres geworden ist, wisse er nicht mehr so genau, erzählt Amine Moussa und lacht. Vielleicht weil Kanada im Winter zu kalt sei. Jedenfalls habe ihn die Karriereseite des Mönchengladbacher Krankenhauses angesprochen. Dort wird alles genau erklärt zur Integration und Qualifizierung ausländischer Fachkräfte. Sie sind ein wichtiger Baustein bei der Personalgewinnung in Zeiten des Fachkräftemangels, wie die beiden Integrationsmanagerinnen des Krankenhauses, Alma Dreyer und Sigrid Fritz, erzählen. „Es ist unser großes Ziel, dass alle, die kommen, auch bleiben.“