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Stand: 30.07.2025 15:05 Uhr

Die ehemalige deutsche Biathletin Laura Dahlmeier ist tot. Das bestätigte ihr Management. Die 31-Jährige war am Montag beim Bergsteigen in Pakistan auf rund 5.700 Metern Höhe verunglückt.

Die ehemalige deutsche Biathletin Laura Dahlmeier ist bei dem Bergunfall im pakistanischen Karakorum-Gebirge ums Leben gekommen. Das bestätigte das Management der Doppel-Olympiasiegerin. Die 31-Jährige war am Montag am Laila Peak auf rund 5.700 Metern Höhe von Steinschlag getroffen worden.

Die Seilpartnerin, die sich später mit anderen Bergsteigern auf den Abstieg begab, setzte einen Notruf ab. Sie versuchte den Angaben zufolge über viele Stunden, Dahlmeier zu retten. Das sei aber in dem schweren Geländes und wegen des weiter anhaltenden Steinschlags unmöglich gewesen. Nachdem die Seilpartnerin außerdem keine Lebenszeichen mehr erkennen konnte, entschied sie sich während der Nachtstunden für einen Rückzug aus der Gefahrenzone und den weiteren Abstieg.

Rettung musste abgebrochen werden

Ein Vertreter des Alpenvereins vor Ort teilte später mit, dass sie nach dem Unfall noch mit der verletzten Dahlmeier habe sprechen können. Ein zunächst eingeleiteter Rettungsversuch musste jedoch wegen schlechter Bedingungen an der schwer zugänglichen Unglücksstelle abgebrochen werden. Der Einsatz von Hubschraubern war wegen der Wetterlage nicht möglich.

Am Dienstag war ein Helikopter über den Unglücksort geflogen und hatte kein Lebenszeichen mehr festgestellt. Nach den Schilderungen der Seilpartnerin zur Schwere der Verletzungen sei davon auszugehen, dass Dahlmeier sofort tot war. 

Leichnam soll nicht geborgen werden

In einer Erklärung teilte Dahlmeiers Management mit, es sei davon auszugehen, dass die 31-Jährige bereits seit Montag tot sei. Die Bergung des Leichnams sei wegen der „aktuell vorherrschenden schwierigen Bedingungen mit Steinschlag und einem Wetterumschwung am Laila Peak nicht möglich.

„Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen“, hieß es in der Erklärung weiter. „Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen. Dies ist auch im Sinne der Angehörigen, die außerdem ausdrücklich darum bitten, Lauras letzten Wunsch zu respektieren.“