Auch wenn es die aktuelle Wetterlage nicht vermuten lässt: Die Bäche und Flüsse in der Städteregion Aachen weisen derzeit extrem niedrige Pegelstände auf. Grund sind die deutlich zu geringen Niederschläge und hohen Temperaturen im Frühjahr. Das sei schlecht für die Wasserqualität und Gewässerökologie, bedrohe die Lebensräume für Tiere und Pflanzen und reduziere die Selbstreinigungskraft der Gewässer erheblich, teilt die Städteregion mit. Die Untere Wasserbehörde untersagt deshalb per Allgemeinverfügung ab 1. August die Wasserentnahme aus allen Fließgewässern der Städteregion.

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Das Verbot gilt konkret „für die Entnahme mittels mechanischer oder elektrischer Pump- und Saugvorrichtungen sowie fahrbarer Behältnisse“ und zunächst bis zum 30. September. Das Abschöpfen von Wasser mit Handgefäßen und das direkte Tränken von Vieh bleiben weiterhin erlaubt. Die Wasserstände würden engmaschig beobachtet, so die Städteregion. Sobald sie wieder dauerhaft erhöht seien, werde die Rücknahme der Allgemeinverfügung geprüft. Das Verbot gilt für die Rur bereits seit dem 28. Juli, verfügt von der Bezirksregierung Köln. Nun gibt es eine einheitliche Regelung.