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Stand: 14.04.2025 08:28 Uhr

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat US-Präsident Trump aufgefordert, in die Ukraine zu reisen, um sich ein Bild der durch den russischen Angriffskrieg verursachten Zerstörung zu machen. CDU-Chef Merz wirft Russland „schwerste Kriegsverbrechen“ vor.

Die wichtigsten Entwicklungen:

08:28 Uhr


UN-Generalsekretär fordert Waffenstillstand

UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat Russland und die Ukraine erneut zu einem Waffenstillstand aufgerufen. Auf der Plattform X bekräftigte er die Unterstützung der Vereinten Nationen für „sinnvolle Bemühungen um einen gerechten, dauerhaften und umfassenden Frieden, der die Souveränität, Unabhängigkeit und territoriale Integrität der Ukraine vollständig wahrt“.

Guterres sei zutiefst beunruhigt über den russischen Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Sumy: „Angriffe auf Zivilisten sind nach internationalem Recht verboten und müssen sofort beendet werden.“

08:26 Uhr


Baerbock: Putin will Ukraine weiter vernichten

Die geschäftsführende Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat Russland scharf für den Raketenangriff auf die nordukrainische Stadt Sumy kritisiert. „Der furchtbare Angriff macht deutlich, dass der russische Präsident weiter die Ukraine vernichten will“, sagt Baerbock vor einem Treffen der EU-Außenminister. „Verstärkter Schutz der Ukraine ist Friedenspolitik.“

Je breiter die Unterstützung weltweit sei, desto wahrscheinlich sei es, dass man einer Friedenslösung näher komme, fügt sie in Anspielung auch auf die USA hinzu.

06:30 Uhr


Moskau meldet Abschuss ukrainischer Drohnen

Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht 52 ukrainische Drohnen zerstört. Allein 33 seien über der Grenzregion Brjansk abgeschossen worden, teilt das Verteidigungsministerium mit. Zehn weitere Drohnen seien über der südwestlichen Region Orel und die anderen über den Regionen Kursk, Tula, Kaluga und Belgorod abgefangen worden.

04:44 Uhr


Trump nennt tödlichen Raketenangriff auf Sumy „schreckliche Sache“

US-Präsident Donald Trump und das Weiße Haus haben den russischen Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Sumy mit mindestens 34 Toten scharf verurteilt. „Ich denke, es war schrecklich“, sagte Trump an Bord der Air Force One auf dem Weg nach Washington am Sonntag (Ortszeit). „Mir wurde gesagt, dass sie einen Fehler gemacht haben. Aber ich denke, es ist eine schreckliche Sache. Ich denke, der ganze Krieg ist eine schreckliche Sache“, fügte der Präsident hinzu. 

Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Brian Hughes, sagte, der Raketenangriff sei „eine klare und brutale Erinnerung daran“, dass Verhandlungen nötig seien, „um diesen schrecklichen Krieg zu beenden“. Weder Trump noch das Weiße Haus erwähnten in ihrer Kritik Russland namentlich. US-Außenminister Marco Rubio hatte allerdings zuvor den „Opfern des heutigen schrecklichen russischen Raketenangriffs auf Sumy“ sein Beileid ausgesprochen.

04:44 Uhr


Selenskyj zeigt Zweifel am Beistand der USA

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt Zweifel am Beistand der USA für die Ukraine. In einem Interview mit dem US-Fernsehsender CBS, das am Sonntag (Ortszeit) ausgestrahlt wurde, wird Selenskyj gefragt, ob die USA hinter der Ukraine stünden. Nach einer kurzen Pause antwortet er: „Selbst in dieser Pause gibt es ein Problem, denn ich möchte wahrheitsgemäß und schnell antworten, dass die Vereinigten Staaten unser strategischer, starker Partner sind“, sagte der ukrainische Präsident.

„Aber die Pause ist ein Zweifel. Ich zweifle nicht daran, dass das amerikanische Volk an unserer Seite steht, aber in einem langen Krieg werden viele Details vergessen.“ Selenskyj appellierte in dem Interview an die USA, im Rahmen einer internationalen Friedenssicherung Truppen bereitzustellen. Er bittet zudem darum, dass Washington den ukrainischen Luftraum mit Flugzeugen schützen möge.

03:04 Uhr


Sumy-Gouverneur nach russischem Raketenangriff in der Kritik

Nach dem russischen Raketenangriff auf die nordukrainische Stadt Sumy mit Dutzenden Opfern hat ein ukrainischer Bürgermeister Vorwürfe gegen den Gouverneur der Region erhoben. Er kritisierte, dass die Behörden in Sumy trotz der Nähe zur Front und der hohen Gefahr von Angriffen eine Militärversammlung zur Ehrung von Soldaten angesetzt hätten. „Soweit mir bekannt ist, wurde er (Gouverneur Wolodymyr Artjuchin) gewarnt, dass man so etwas nicht tut“, sagte der Bürgermeister der Stadt Konotop, Artem Semenichin, in einem bei Facebook veröffentlichten Video. Zwar erhob der Bürgermeister nicht direkt den Vorwurf der Fahrlässigkeit. Zahlreiche ukrainische Medien berichteten aber über seine ungewöhnlich kritischen Äußerungen in aller Öffentlichkeit.

02:33 Uhr


Selenskyj fordert Trump zu einem Besuch in der Ukraine auf

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat US-Präsident Donald Trump aufgefordert, in die Ukraine zu reisen, um sich ein Bild der durch den russischen Angriffskrieg verursachten Zerstörung zu machen. „Wir möchten, dass Sie kommen und sich das ansehen“, sagte Selenskyj in einem am Sonntag (Ortszeit) im US-Sender CBS ausgestrahlten Interview an den US-Präsidenten gerichtet.  „Bevor Sie irgendwelche Entscheidungen treffen oder Verhandlungen führen – kommen Sie und sehen Sie sich die Menschen, Zivilisten, Soldaten, Krankenhäuser, Kirchen und Kinder an, die zerstört oder tot sind“, sagte Selenskyj. Bei einem Besuch in der Ukraine würde Trump verstehen, „was (der russische Präsident Wladimir) Putin getan hat“.

Das Interview für die Sendung „60 Minutes“ war vor dem russischen Angriff auf Sumy im Nordosten der Ukraine aufgezeichnet worden.

01:38 Uhr


Ukraine: Vier Verletzte bei russischem Drohnenangriff auf Odessa

Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa sind nach Behördenangaben fünf Menschen verletzt worden. Auch eine medizinische Einrichtung sei beschädigt worden.

02:33 Uhr


Merz stellt Ukraine Taurus-Lieferung in Aussicht

CDU-Chef Friedrich Merz hat eine mögliche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine damit begründet, dass die ukrainische Armee aus der Defensive kommen müsse. „Die Militärs würden sagen, sie müssen vor die Lage kommen“, sagte der designierte Kanzler in der ARD.

Für den Fall weiterer russischer Angriffe müsse die Ukraine in der Lage sein, dass „zum Beispiel die wichtigste Landverbindung zwischen Russland und der Krim zerstört wird“, fügte er hinzu. Denn auf der Krim liege der größte Teil des militärischen Nachschubs für die russische Armee. Russlands Präsident Wladimir Putin müsse irgendwann die Aussichtslosigkeit dieses Krieges erkennen.

02:33 Uhr


Merz wirft Putin „schwerste Kriegsverbrechen“ vor

CDU-Chef Friedrich Merz hat Russland „schwerste Kriegsverbrechen“ vorgeworfen. Russland habe die Stadt Sumy in zwei Angriffswellen angegriffen, sagte der designierte Kanzler in der ARD. Das sei an Perfidie nicht mehr zu überbieten.

02:33 Uhr


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