Aktivisten wollen Sexspiele von Plattformen wie Steam und itch.io verbannen, Visa und Mastercard helfen offenbar. Das verrät viel darüber, wer die Macht im Internet hat.
30. Juli 2025, 20:03 Uhr
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Gamerinnen und Gamer überfluten die Support-Hotlines von Zahlungsdienstleistern aus Protest gegen die Einschränkung von Kunst- und Meinungsfreiheit. Die Aktion begann mit dem Spiel „No Mercy“ auf Steam und führte zur Entfernung von Spielen mit kontroversen Inhalten. Druck von Organisationen wie Collective Shout führte dazu, dass Plattformen wie Steam und itch.io Inhalte zensierten. Kritiker warnen vor einer Einschränkung der kreativen Freiheit und der Gefahr, dass weitere Spiele ins Visier genommen werden könnten. Die Macht der Zahlungsdienstleister als Hebel für Zensur im Internet wird zunehmend kritisch betrachtet.
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Anti-Pornografie-Kampagnen haben Spieleplattformen im Visier.
© [M] Alexander Hoepfner/DIE ZEIT unter Verwendung von KI
Wenn die Wartezeiten in der Support-Hotline von
Zahlungsdienstleistern wie Visa, Mastercard und PayPal in diesen
Tagen noch länger sind als sonst, könnte das an aufgebrachten
Gamerinnen und Gamern liegen. Die versuchen
nämlich gerade, aus Protest die Dienstleister mit Anrufen und Anfragen
zu überfluten. Sie werfen den Unternehmen vor, sich den Forderungen
christlich-konservativer Organisationen unterworfen zu haben –
und damit die Kunst- und Meinungsfreiheit einzuschränken.
Was nach einer kuriosen Auseinandersetzung klingt, sagt einiges aus
über die Machtverhältnisse im Internet und die Rolle, die
Zahlungsdienstleister dabei einnehmen.