SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich veröffentlichte Studie beleuchtet eine seltene, aber potenziell tödliche Grippekomplikation, die vor allem Kinder betrifft und in den letzten beiden Grippesaisons stark zugenommen hat.

Eine neue Studie von Forschern der Stanford University, die in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus dem ganzen Land durchgeführt wurde, bietet einen umfassenden Einblick in eine seltene, aber gefährliche Grippekomplikation bei Kindern. Diese Komplikation, bekannt als influenza-assoziierte akute nekrotisierende Enzephalopathie, führt zu Hirnschwellungen und einer unkontrollierten Immunreaktion. Solche schweren Gesundheitsprobleme sind ein wesentlicher Grund, warum medizinische Experten dringend zur Grippeimpfung raten, insbesondere für junge Kinder und ältere Erwachsene.

Die Studie berichtet von einem Anstieg der Fälle dieser Erkrankung in den Grippesaisons 2023-24 und 2024-25. Normalerweise treten solche Fälle nur alle paar Jahre auf, aber in der Saison 2023-24 wurden allein an der Stanford University ein bis zwei Fälle beobachtet. Diese Situation war auch in anderen Teilen des Landes ähnlich, was die Forscher dazu veranlasste, eine koordinierte nationale Anstrengung zur Datenerhebung zu unternehmen.

Insgesamt identifizierten die Autoren 41 Fälle der neurologischen Grippekomplikation zwischen dem 1. Oktober 2023 und dem 30. Mai 2025. Die betroffenen Kinder hatten schwerwiegende Folgen zu erleiden: Etwa ein Viertel der Kinder verstarb, fast alle innerhalb der ersten sieben Tage, meist aufgrund von Hirnschwellungen. Von den 30 überlebenden Kindern hatten 63 % drei Monate nach der Erkrankung noch immer mittlere bis schwere Behinderungen.

Die Forscher betonen, dass eine schnelle Reaktion entscheidend für die Verbesserung der Patientenergebnisse ist, insbesondere durch die Reduzierung der Hirnschwellung und die Dämpfung der Immunaktivität mit Steroiden und Plasmaaustausch. Obwohl die influenza-assoziierte akute nekrotisierende Enzephalopathie oft als tödlich angesehen wird, sollten Ärzte die Hoffnung auf Genesung der erkrankten Kinder nicht aufgeben.

Interessanterweise waren die meisten betroffenen Kinder vor der schweren Grippekomplikation gesund. Bei denjenigen, die sich genetischen Tests unterzogen, hatten etwa die Hälfte Genvarianten, die möglicherweise mit der akuten nekrotisierenden Enzephalopathie in Verbindung stehen. Nur sechs der 41 Kinder, die die schwere neurologische Erkrankung entwickelten, hatten Grippeimpfungen erhalten, was einer Impfquote von 16 % entspricht. Diese Rate lag deutlich unter der landesweiten pädiatrischen Grippeimpfungsrate von etwa 50 % in den Saisons 2023-24 und 2024-25.

Wie die kommende Grippesaison verlaufen wird, bleibt unklar, betonen Experten. Diese Unsicherheit unterstreicht die Bedeutung der Impfung: “Nehmen Sie die Grippe ernst”, rät Keith Van Haren, einer der Autoren der Studie.

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Erhöhtes Risiko für Kinder durch seltene Grippekomplikation
Erhöhtes Risiko für Kinder durch seltene Grippekomplikation (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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