Er hat ganze Arbeit geleistet…
Für Preußens Sport-Geschäftsführer Ole Kittner (37) gab’s in der laufenden Transferphase kaum Zeit zum Verschnaufen. Doch passend zum Saisonstart am Samstag (2.8.) beim Karlsruher SC (13 Uhr/live bei Sky) ist seine „To-do-Liste“ abgehakt. Acht Neuzugänge konnte er – nach der Verpflichtung von Trainer Alexander Ende (45) als Hildmann-Nachfolger – an die Hammer Straße locken. Für genau vier Spieler wurden sogar Ablösesummen fällig. Macht Gesamtausgaben im unteren Millionen-Euro-Bereich. BILD hakte bei Kittner nach…
Sind immer im ganz engen Austausch und von ihrer Spielidee überzeugt: Preußen Neu-Trainer Alexander Ende (l.) und Sport-Boss Ole Kittner (r.)
Foto: Jan Fromme /firo Sportphoto
Sind Ihre Planungen damit endgültig abgeschlossen?
Kittner: „Ja, wir sind für die Saison gut aufgestellt. Das Wechselfenster schließt erst am 1. September. Sollte bis dahin noch einmal Bedarf bestehen, würden wir uns sicherlich nach einer passenden Lösung umschauen.“
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Wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf der vergangenen Wochen?
Kittner: „Sehr, soweit ich es jetzt beurteilen kann. Wir haben nur Spieler geholt, die von ihrer Mentalität und ihrem Charakter zu uns passen. Die unseren Weg aus voller Überzeugung mitgehen wollen. Ob alles richtig war, wird sich jedoch erst im Saisonverlauf zeigen.“
Sie sprechen nicht gern über Ablösesummen. Trotzdem hat Preußen in diesem Sommer weit mehr gezahlt als in den Vorjahren…
Kittner: „Wir sind dennoch in unserem Rahmen geblieben, nicht ins Risiko gegangen und haben keinen Euro mehr ausgeben, als wir auch eingenommen haben.“
Sport-Geschäftsführer Ole Kittner (l.) begrüßt mit Antonio Tikvic (r.) den achten und bislang letzten Neuzugang von Zweitligist Preußen
Foto: SCP
Antonio Tikvic vom FC Watford ist sicherlich der Königs-Transfer. Und mit angeblich 700.000 Euro der Teuerste…
Kittner: „Die Summe ist definitiv zu hoch gegriffen. Aber Antonio ist auch ein spannender Spieler, bei dem wir die Fantasie haben, dass wir mit ihm und er mit uns wachsen kann.“
Acht Neuzugänge, von denen sieben – sofern alle gesund sind – in der Startelf stehen dürften. Ist dieser Umbruch nicht sehr gewagt?
Kittner: „Wie viele in der Startelf stehen, ist nicht gesagt. Es geht nur über Leistung. Ich bin überzeugt, dass wir auch weiterhin über unseren Teamgeist kommen. Das hat schon die Vorbereitung gezeigt. Wir haben den Kader nur mehr an die Anforderungen der 2. Liga angepasst. Und dabei auch, wie geplant, den Altersdurchschnitt leicht gesenkt.“
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Quelle: fenster.com26.07.2025
Neu-Coach Ende hat eine klare Spielidee, agiert mit laufintensiver Raute und hohem Gegenpressing. Die neuen Spieler wurden entsprechend seiner taktischen Ausrichtung geholt. Was ist, wenn sich das nicht wie erhofft umsetzen lässt?
Kittner: „Jeder Trainer hat eine Spielidee. Ein Trainer ohne eigene Vorstellung, von der er überzeugt ist und die er konsequent verfolgt, gibt‘s im Profi-Fußball nicht. Das ist bei den übrigen Vereinen also genauso. Auch dort werden die entsprechenden Spieler gesucht und gefunden.“
Doch was, wenn’s nicht klappt?
Kittner: „Verfügen wir über genügend Flexibilität im Kader, um für die geänderten Anforderungen gewappnet zu sein. So haben wir unter anderem auch schon mit Fünferkette gespielt. Da bin ich unbesorgt…“
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Foto: Jan Fromme /firo Sportphoto
Zum Auftakt der Vorbereitung sprach Ende davon, mit 23 Feldspielern und drei Torhüter in die neue Saison gehen zu wollen. Derzeit ist der Kader aber noch größer. Sind also noch Abgänge geplant?
Kittner: „Wir sind immer mit unseren Spielern im Gespräch und alle wissen von ihren jeweiligen Perspektiven. Wenn einer ganz andere Vorstellungen hat und sich beispielsweise woanders bessere Einsatzchancen ausrechnet, müssen wir reden und eine Lösung finden. Das ist aber bislang nicht der Fall. Auch werden wir nicht von uns aus einem Spieler nahelegen, sich nach einem anderen Verein umzusehen. Für uns gilt, dass alle Jungs gültige Verträge haben. Daran halten wir uns.“