Stand: 30.07.2025 13:20 Uhr

Lukas Märtens war bei der Schwimm-WM über 800 Meter Teil eines packenden deutschen Duells – und er verlor es. Der Olympiasieger gewann Bronze, vor ihm holte Sven Schwarz Silber.

Der Sieg ging an den Tunesier Ahmed Jaouadi, der sich nach etwa der Hälfte des Rennens abgesetzt hatte und von dem deutschen Duo nicht mehr einzuholen war.

Schwarz und Märtens mit „super Rennen“

Märtens war das Rennen als Schnellster angegangen, fiel dann etwas zurück, aber kam auf den letzten Bahnen dem Zweitplatzierten Schwarz immer näher. Der bisherige Weltjahresbeste konnte seinen Teamkollegen aber auf Distanz halten und schlug in 7:39,96 Minuten an, Märtens war 0,23 Sekunden langsamer. Jaouadi zauberte in 7:36,88 die drittbeste Zeit der Schwimm-Geschichte über diese Distanz ins Becken in Shanghai.

„Zwei Leute auf dem Treppchen – das ist sehr lange her, da können wir sehr stolz drauf sein“, sagte Schwarz. Der 23-Jährige schaffte es erstmals bei einer WM auf das Podest. „Ich war hinter den großen Jungs, als ich jünger war – jetzt bin ich selber einer. Ich bin mega happy, den zweiten Platz abgesichert zu haben. Mal gucken, was über die Jahre noch kommt.“ Auch Märtens stellte fest: „Es war ein super Rennen, von Sven und von mir.“

Märtens nach 400-Meter-Triumph „noch befreiter“

Über 400 Meter hatte der Paris-Olympiasieger seine erste WM-Goldmedaille geholt. „Ich bin sehr stolz, sehr glücklich, und es fällt auch eine Menge Druck ab. Das war der eine Titel, der mir noch gefehlt hat und über den alle davor gesprochen haben“, sagte Märtens danach. Und er meinte mit Blick auf seine weiteren Starts über 800 Meter Freistil, 200 Meter Rücken und die 4×200-Meter-Staffeln, er könne „noch befreiter rangehen“ als zuvor.