Wacken (Schleswig-Holstein) – Headbanger mit klatschnassen Haaren und schlammverschmierte Metal-Fans mussten ihre Zelte verlassen. Über Wacken zuckten heftige Blitze. Wegen eines heftigen Unwetters wurde der Campingplatz in der Nacht nach dem verregneten Festivalauftakt geräumt.
Metalfans verlassen in der Nacht in Regenponchos das Festivalgelände
Foto: Marcus Brandt/dpa
„Metalheads, bitte begebt euch in eure Autos und weist andere mithilfe des Warnblinkers auf freie Plätze hin“, diese Nachricht verschickten die Veranstalter am Donnerstag um 1.40 Uhr über den Wacken-Chat. Eliche der 85.000 Metal-Fans, die bis Sonntag die 2098-Seelen-Gemeinde in Schleswig-Holstein bevölkern, schälten sich aus ihren klammen Schlafsäcken, trotteten zu ihren Autos.
Mit dieser Warnung über den Festivalchat holten die Veranstalter die Fans aus den Zelten
Foto: Michael Engelberg
Wacken lag zu diesem Zeitpunkt am Rande einer Superzelle, die sich weiter auf das Festivalgelände zubewegte. Blitze zuckten. Der Deutsche Wetterdienst gab eine amtliche Unwetterwarnung heraus. Es bestehe „Gefahr für Leib und Leben.“ Heftiger Starkregen flutete das ohnehin verschlammte weltweit größte Heavy-Metal-Festgelände.
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Tagsüber hatten die Wacken-Jünger aus der Not eine Tugend gemacht, sich Gummistiefel besorgt und Schlamm-Partys veranstaltet. Und auch das Camp räumten die meisten harten Jungs und Metalbräute freiwillig. Nach einer guten halben Stunde wurde die Unwetterwarnung in der Ncht wieder aufgehoben.
Schon an den Tagen vor dem Festival und zum Auftakt hatte es nahezu ununterbrochen geregnet
Foto: Marcus Brandt/dpa
Die Chance für die Fans auf ein paar Stunden Schlaf in ihren durchnässten Zelten. Den haben sie nötig. Am Donnerstagabend stehen die Festivalheadliner „Guns N‘ Roses“ auf der Bühne.
Wacken-Schlammschlacht hat begonnen: In die Gummistiefel, fertig, los!
Quelle: BILD/DPA30.07.2025