Detonation in Berlin-Marzahn: Ein 17-Jähriger hantiert mit explosivem Pulver und wird schwer im Gesicht und an den Händen verletzt. Die Polizei muss drei Wohnhäuser räumen, 33 Menschen werden evakuiert.
Bis in die Nacht hinein sind Polizisten nach einer Detonation in einem Mehrfamilienhaus in Berlin-Marzahn im Einsatz gewesen. Die Einsatzkräfte fanden in einer Wohnung Materialien, aus denen Sprengstoff hergestellt werden kann, wie die Polizei Berlin mitteilte.
Ein Jugendlicher war am Mittwochnachmittag nach einer Detonation schwer verletzt worden, erlitt Verletzungen an Händen und im Gesicht. Bei einem Sofort-Rettungseinsatz habe die Feuerwehr ihn in ein Krankenhaus gebracht, sagte ein Polizeisprecher noch am Abend.
Der 17-Jährige soll mit explosivem Pulver hantiert haben. Worum es sich genau bei dem Pulver und bei den anderen Stoffen aus der Wohnung handelte, wird laut Polizei nun ermittelt. Ein Spezialist war mit einem Bombenschutzanzug in der Wohnung in der Märkischen Allee, sagte der Sprecher weiter. Er holte mehrere sprengstoffverdächtige Stoffe und mögliche Komponenten für das Zusammenmixen von Sprengstoff-Gegenständen heraus.
Drei Wohnhäuser wurden bei dem Einsatz geräumt, 33 Menschen evakuiert. Ein Sperrkreis wurde am Abend dann vergrößert. Die Polizei ermittelt demnach wegen des Verdachts des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion.
Weitere Informationen zu dem Jugendlichen machte die Polizei nicht öffentlich.
dpa/jm