Ein gutes Dutzend möglicher Anfänge stehen heute auf dem Schmierpapier, alle so richtig wie bedenkenswert, und die meisten sind Ihnen als Zeitungslesende bereits bekannt: Trump lässt die USA zugunsten seiner Kernkompetenz des Zerstörens wieder aus der UNESCO austreten. Die AfD feiert ein neues Modewort und so ist sicher bald (spätestens zur spätherbstlichen Nazibuchmesse in Halle) mit einem Bestseller namens „Mein Kulturkampf“ zu rechnen. Im TV-Morgenmagazin sagte ein Moderator: „Man muss als Künstler auch mal kreativ sein.“ Das erste Buch mit dem (warnenden?) Aufkleber „human written“ liegt im Handel, wohingegen computergenerierte Schlürfliteratur weiterhin nicht gekennzeichnet wird. Und kurz vor den Ferien organisierte das Freie Netz Werk Kultur dankenswerterweise eine Fragerunde mit den meisten für das Oberbürgermeisteramt Kandidierenden, in der allein die enttäuschten Einwürfe aus dem Publikum ermutigend und erhellend waren. (Die WZ berichtete, und meine Betrachtung unter dem Titel „So tun, als OB“ erscheint im nächsten Kulturmagazin „Die beste Zeit“.)