Neuer Trainer. Neuer Anlauf. Neue Rolle. Findet Köln-Star Luca Waldschmidt (29) unter Lukas Kwasniok (43) tatsächlich zurück zu alter Stärke?
Der Trainer scheint zumindest einen Kniff gefunden zu haben. Kwasniok ließ seinen Spielmacher in den letzten beiden Testspielen einfach als Stürmer ran. Das zahlte sich aus. Mit drei Toren gegen Leicester City (3:1) und Siegburg (7:0) zahlte Waldschmidt zurück und überzeugt in der Vorbereitung aktuell wie kein Zweiter.
Jetzt erklärt Kölns Coach die Hintergründe und verrät, was sein erstes Telefonat mit Waldschmidts neuer Stürmer-Rolle zu tun hat.
Mehr zum ThemaWaldschmidt stellte EM-Rekord als Stürmer auf
Kwasniok: „Ich hatte vor längerer Zeit ein Gespräch mit Luca – ich glaube sogar, es war unser erstes Telefonat – da habe ich ihn daran erinnert, dass er bei der U21-Europameisterschaft damals als falscher Neuner Torschützenkönig geworden ist. Und was vor Jahren geklappt hat, kann ja auch heute noch mal funktionieren.“
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2019 hatte Waldschmidt bei der U21-EM sieben Treffer erzielt. Bis heute traf kein Spieler in diesem Wettbewerb häufiger. Auch in seiner bislang besten Bundesliga-Saison in Freiburg (2018/19) lief Waldschmidt oft als Stürmer auf und kam am Ende auf 9 Tore und 3 Vorlagen (30 Spiele).
Jetzt soll der Ex-Nationalspieler nach durchwachsenen FC-Jahren durch die neue alte Rolle auch in Köln endlich dauerhaft durchstarten. Dabei gibt ihm der Trainer alle Freiheiten und weiß um die Stärken und Angewohnheiten seines Schützlings.
Kwasniok: „Luca ist ein schwimmender Freigeist. Wenn er auf der 10 spielt, schwimmt er gerne auf die 6 zurück. Wenn er aber auf der 9 spielt, schwimmt er nur auf die 10 zurück und ist dann nicht ganz so weit weg vom Tor. Das ist der große Vorteil.“
Spätestens die kommenden Härtetests gegen Vitesse Arnheim (Sonntag) und Atalanta Bergamo (9. August) werden zeigen, ob das Stürmer-Experiment mit Waldschmidt Zukunft hat. Kwasniok setzt darauf und sagt: „Ich habe das Gefühl, dass Luca sehr glücklich darüber ist, die Rolle so ausüben zu dürfen.“
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Quelle: BILD / YouTube @herthabsc 31.07.2025