31.07.2025 – 18:02
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Essen (ots)
Weidetierhalter, die ihre Tiere vor Wölfen schützen wollen, können dafür nur Fördermittel vom Land beantragen, wenn sich der Betrieb innerhalb einer Förderkulisse befindet. Neben der Förderkulisse Westmünsterland, zu der auch das Wolfsgebiet Schermbeck zählt, gibt es in NRW derzeit noch sieben weitere ausgewiesene Fördergebiete – jetzt soll ganz NRW zum Fördergebiet werden.
„Wir werden ganz NRW zum Fördergebiet machen. Bisher können Herdenschutz-Maßnahmen nur bei etwa der Hälfte der Landesfläche gefördert werden“, verkündete Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) im Interview mit der in Essen erscheinenden „Neue Ruhr / Neue Rhein Zeitung“ (NRZ, Freitagsausgabe und online). An den Grenzen zu den Fördergebieten habe es immer wieder Diskussionen darüber gegeben, wem eine Förderung des Landes zusteht und wem nicht.Ein weiterer Grund für die Entscheidung sei, dass es immer wieder einzelne Wölfe gibt, „die durchs Land wandern und dabei Schaden verursachen können. Daher war von außen betrachtet nicht immer nachvollziehbar, wieso an einer Stelle der Herdenschutz gefördert wird und an anderen Stellen nicht.“
Mit einer landesweiten Kulisse könnten Tierhalter in NRW Förderungen für Herdenschutzzäune oder Schutzhunde beantragen – auch in Regionen, in denen bislang keine Wölfe dauerhaft leben. Auf das Land kämen damit höhere Kosten zu, gleichzeitig könnten Anträge aber schneller genehmigt werden, ohne dass die jeweilige Region des Antragstellers überprüft werden müsste.
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