Im Jahr 2029? 2028? Oder doch schon 2027? So oder so, es sind keine allzu großen Zeitfenster, in denen westliche Expertisen Russland dazu in der Lage sehen, zu einer ernsthaften Bedrohung für Nato-Staaten zu werden. Zwar weiß niemand, was im Kreml besprochen wird und welche Dynamik der Krieg in der Ukraine noch gewinnen kann. Mindermeinungen wie die des amerikanischen Geopolitikers George Friedman gehen gar davon aus, dass Russland schon jetzt verloren hat, weil es in dreieinhalb Jahren nicht vermocht hat, die Ukraine zu besiegen. Die vehementen russischen Angriffswellen der vergangenen Tage und Wochen bei zugleich stockenden Waffenlieferungen des Westens vermitteln einen anderen Eindruck: Dass es womöglich nicht mehr lange dauern könnte, bis die Ukraine die Waffen strecken muss. Doch was würde das bedeuten? Längst wird ein russischer Sieg in Modellen und „War Games“ gedanklich durchgespielt. Mit folgenden Szenarien: