Ein neues, erschütterndes Video des Palästinensischen Islamischen Dschihad soll erneut ein Lebenszeichen von Rom Braslavski (21) zeigen. Die Terrororganisation veröffentlichte am Donnerstag eine weitere Aufnahme des deutsch-israelischen Staatsbürgers, der sich weiterhin in der Gewalt der Terroristen in Gaza befindet.

Auf dem Video ist zu sehen, wie ein junger Mann, deutlich abgemagert und sichtlich unter Zwang, an die israelische Regierung appelliert, seine Befreiung zu ermöglichen. Die Echtheit des Videos konnte zunächst nicht bestätigt werden. Die militante Terrorgruppe hatte im April bereits eine Aufnahme von Braslavski veröffentlicht.

Ausschnitt aus dem Video, das der islamische Jihad veröffentlichte.

Ausschnitt aus dem Video, das der Islamische Dschihad veröffentlichte: BILD hat sein Gesicht unkenntlich gemacht

Foto: Telegram

Die Gruppe hatte vergangene Woche erklärt, den Kontakt zu den Entführern der Geisel verloren zu haben. Grund solle demnach eine Operation der israelischen Armee in dem Gebiet gewesen sein, in dem Braslavski festgehalten wurde. Zuletzt waren erstmals Bodentruppen der IDF in die Stadt Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens vorgedrungen. Zuvor hatte man dies vermieden, da vermutet wurde, dass sich dort Geiseln befinden.

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Die bekannte israelische Journalistin Aviva Klompas veröffentlichte auf X ein Statement von Roms Mutter Tami, die das Video gesehen hat: „Sie haben mein Kind gebrochen. Ich will ihn jetzt nach Hause holen. Sie haben ihm den Bart abrasiert, ihm alles genommen. Weil wir sagten, er sei stark, zeigen sie, dass er es nicht ist. Ich weiß, wie viele Schläge er bekommen hat. Ich weiß, dass Rom nicht weint. Wenn er weint, dann nur, weil er misshandelt wurde. Schaut, wie er aussieht – dünn wie ein Streichholz.“

Wann das Video aufgenommen wurde, ist unklar. Braslavski war am 7. Oktober 2023 während des brutalen Überfalls der Hamas und verbündeter Gruppen auf Israel entführt worden. Er arbeitete als Sicherheitskraft beim Musikfestival Supernova und soll laut Zeugenaussagen mehreren Menschen bei der Flucht vor den islamistischen Terroristen geholfen haben.

Von den 50 Geiseln, die sich noch immer im Gazastreifen befinden, wird angenommen, dass 20 am Leben sind.

Die Toten kehren heim: Hamas-Terroristen übergeben ermordete Geiseln an IsraelTeaser-Bild

Quelle: Reuters20.02.2025