Techno-Sounds als Blasmusik: Meute

Die Musiker von Meute sehen aus wie eine klassische Marching-Band – in coolen Uniformen, versteht sich – und sie spielen die Instrumente einer klassischen Blaskapelle. Mit gemütlicher „Blasmusik“-Stimmung oder Bierzelt-Marschmusik haben Meute aber nicht viel zu tun, vielmehr mit wilden Clubnächten. Denn die klassisch ausgebildeten Musiker erzeugen analoge Techno-Sounds. Dafür arrangiert die Band House- und Techno-Tracks von bekannten DJs neu für Blechbläser und Schlagwerk. „Wir wollen elektronische Musik zurück zu ihren Wurzeln bringen“, erklärt der Trompeter und Gründer von Meute, Thomas Burhorn. Das bedeutet: Weg vom DJ-Pult und mit vollem Brass-Sound direkt ins Publikum.

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Sonntag, 10. August 2025, 20 Uhr

Showboxx/Citybeach – Open Air Gelände
Leipziger Straße 31
01097 Dresden

Heimspiel der „Kinder der Nacht“: 01099

Die drei Jugendfreunde Gustav, Paul und Zachi haben sich 2018 nach der Postleitzahl des Dresdner Stadtteils Neustadt benannt, um gemeinsam als Spaßprojekt Rap-Musik zu machen. Inzwischen sprechen sie mit ihren Songs einer ganzen Generation aus der Seele. Ihr großer Durchbruch kam in den Pandemie-Jahren mit Hymnen wie „Frisch“ und „Durstlöscher“, ihre Single „Anders“ mit Ski Aggu war einer der Sommer-Hits des letzten Jahres.

Insgesamt wurden ihre Songs schon mehr als 500 Millionen Mal gestreamt, man kann also auf jeden Fall sagen, dass die drei Dresdner mit ihrer reflektierten Lebensfreude den Zeitgeist getroffen haben. Der besondere Charme ihrer Musik, der sich durch bildhafte Einblicke ins Erwachsenwerden und Kindheitserinnerungen auszeichnet, zeigt sich auch auf ihrem aktuellen Album „Kinder der Nacht“, das sie auch bei dem großen Open-Air-Konzert in ihrer Heimatstadt Dresden präsentieren werden.

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Samstag, 23. August, 19 Uhr

Rinne/Festwiese Ostragehege
Messering 6
01067 Dresden

„Ein Mann und seine Musik“: Helge Schneider

Helge Schneider wird dieses Jahr 70 Jahre alt, aber das merkt man ihm überhaupt nicht an, im Gegenteil, er scheint mit den Jahren immer mehr zum Kind zu werden. „Hätte ich nie gedacht, als ich geboren wurde, dass ich mal 70 werde! Was für eine willkommene Überraschung!“, sagt er selbst. Und ja, sehr willkommen ist er auch in Dresden, wo er auf seiner „Ein Mann und seine Musik“-Tour vorbeischauen wird, um zu zeigen, dass zwar die Aussage „Das ganze Geld mit Quatsch verdient“ sehr wahr, Helge aber trotzdem auch ein begnadeter Musiker ist. Live-Konzerte von ihm sind immer ein Vergnügen – für ältere und auch jüngere Menschen.

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Samstag, 23. August, 19:30 Uhr

Freilichtbühne Junge Garde
Karcher Allee
01277 Dresden

Hälfte Rap, Hälfte Punk: Antilopen Gang

Vor kurzem war Danger Dan noch mit seinen Klavier-Liedermacher-Liedern unterwegs, um die Kunstfreiheit und weitere politische Themen zu besingen. Nun kommt er wieder mit seinem Rap-Kollegen Koljah und Panik Panzer als Antilopen Gang, die seit Jahren ebenso viel antifaschistische Haltung zeigt. Zuletzt erschien das partycrashende Album „Alles Muss Repariert Werden“, auf dem nur zur Hälfte Rap-Songs zu finden sind. Auf der anderen Hälfte spielt die Bands erstmals Punk-Songs. Die werden sie neben alten Hits wie „Pizza“ oder „Verliebt“ wohl auch auf ihrem Antilopen Air in Dresden spielen. Spannend dürfte auch die Vorband werden, denn die Antilopen Gang hat im Vorfeld die „schlechteste Punkband der Stadt“ gesucht, um ihnen für eine Palette Dosenbier den Opener-Slot des Abends anzubieten.

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Freitag, 29. August 2025, 19 Uhr

Open Air Gelände Schleife 1
An der Schleife 1
01099 Dresden

Synthie-Chansons mit Botschaft: Mine

Mine einzuordnen ist schwierig. Die Musik der studierten Jazz-Sängerin und gelernten Produzentin klingt nach Hip-Hop, nach Synthiepop, nach schlageresken Chansons und Folk mit klugen Texten. In den letzten sieben Jahren hat die Wahlberlinerin sechs Alben veröffentlicht, mit „Hinüber“ landete sie direkt auf Platz 13 der Charts.

Darauf durchstreift die Sängerin das sonnige und unbekümmerte Treiben in der Großstadt, durchlebt Beziehungsdramen, macht Halt am von Plastik überfluteten Meer und geht mit den Ungerechtigkeiten auf diesem Planeten noch einen Schritt weiter. Ihre Botschaften über soziale Ungerechtigkeit, Gleichberechtigung oder Diskriminierung sind mal gesellschaftskritisch, mal selbstreflektierend, sie erzählen vom Alltag, den Höhen und Tiefen des Lebens, von Liebe und Schmerz. Große Kunst, die sie in Dresden mit Orchester präsentiert!