Ein Studium in Bonn vergrößert die Chancen auf eine Laufbahn als Bundespolitiker. Das legt zumindest eine aktuelle Untersuchung des Lernportals Jurafuchs nahe. Die Plattform für Jurastudenten und Rechtsreferendare hat sich die Lebensläufe der aktuellen Abgeordneten des Deutschen Bundestages mit Blick auf ihre akademische Laufbahn angesehen. Demnach haben 29 Mandatsträger ein Studium an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität absolviert, die damit nur knapp hinter der Münchener Ludwigs-Maximilians-Universität auf Platz zwei landet. In der bayerischen Landeshauptstadt studierten laut Jurafuchs 30 Abgeordnete. Während München bekannte Absolventen wie Alexander Dobrindt (CSU) und Anton Hofreiter (Grüne) hervorbrachte, kann Bonn als ehemaligen Studenten beispielsweise Bundeskanzler Friedrich Merz, Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und Außenpolitiker Norbert Röttgen (alle CDU) vorweisen. Auch Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) studierte in Bonn, verfügt allerdings nicht über ein Bundestagsmandat und dürfte somit nicht in die Statistik eingeflossen sein. Auf Platz der der Liste folgt die Freie Universität Berlin mit 25 Abgeordneten, dahinter reihen sich Frankfurt (22) und Münster (20) ein.