Sie bleibt unsere Gymnastik-Königin!
Darja Varfolomeev (18) krönt sich bei den Finals 2025 in Dresden zur Besten im Mehrkampf der Rhythmischen Sportgymnastik. Die Olympiasiegerin ist mit dem Ball, dem Band, dem Reifen und den Keulen mit insgesamt 120,950 Punkten nicht zu schlagen.
Die gebürtige Russin, Kosename Dascha, die für den TSV Schmiden startet, hat am Ende sieben Zähler Vorsprung vor Anastasia Simakova (20/113,800). Gold-Dascha: „Ich habe eine gute Leistung gezeigt, fast alle Übungen waren sauber, die harte Arbeit hat sich gelohnt.“
Bei der WM in Rio ist Darha Varfolomeev eine der Favoritinnen
Foto: Getty Images
Die gebürtige Russin, die für den TSV Schmiden startet, hat sich nicht nur ihren dritten deutschen Mehrkampf-Titel gesichert, sondern sich damit auch für die WM in Rio de Janeiro (20. bis 24. August) qualifiziert. „Ich bin so bei 87 Prozent, am Samstag nach den Gerätefinals vielleicht bei 90“, hofft sie.
In Brasilien hat sie fünf WM-Titel von Valencia 2023 zu verteidigen, an den vier Geräten und im Mehrkampf. „Es wird in jedem Jahr schwieriger. Zum Glück ist die Schule vorbei und ich kann mich nun auf den Sport konzentrieren“, sagt sie.
Gold-Dascha mit DM-Gold: Darja Varfolomeev ist in Deutschland nicht zu schlagen
Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Ein Jahr nach ihrem Olympiasieg in Paris wird die WM für die „Sportlerin des Jahres“ der größte Wettkampf dieses Jahr. Am Samstagnachmittag fährt sie erstmal für eine Woche nach Hause nach Schmiden, danach geht es nach Kienbaum bei Berlin ins Trainingslager.
Ihr Ziel an der Copacabana: „Bei der WM will ich mein bestes Ergebnis zeigen. Ich kann aber nichts erwarten. Wichtig ist, dass wir alle gesund bleiben. Ich muss die Übungen noch sauberer machen, das hat sich heute gezeigt.“
Druck, weil sie als Olympiasiegerin zur WM fliegt, verspürt sie keinen. „Druck ist immer dabei, egal, welcher Wettkampf. Manchmal läuft es, manchmal nicht. Mit dem Druck muss man einfach umgehen. Seit Olympia hat sich einiges geändert, aber letztlich bin ich immer noch Darja und will einfach mein Bestes zeigen.“
Dass es eine Serie wie die Finals gibt, findet Varfolomeev gut. „Das ist sehr schön, weil uns viele Zuschauer anfeuern. Die Steigerung von Finals zu Finals über die Jahre sieht man deutlich. Es kommen immer mehr. Es ist ja auch eine der schönsten Sportarten.“