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Eine gefährliche Bedrohung aus dem Meer sorgt für Strandsperrungen an der baskischen Küste. Der Klimawandel bringt neue Gefahren nach Europa.
Frankreichs Strände sind ein Magnet für Urlauber aus aller Welt, die Sonne, Meer und Entspannung suchen. Doch derzeit trübt eine gefährliche Kreatur das Badevergnügen: die Portugiesische Galeere. Dieser Meeresbewohner, der oft fälschlicherweise als Qualle bezeichnet wird, hat an der baskischen Atlantikküste zu mehreren Strandsperrungen geführt. Betroffen sind unter anderem die Strände von Bidart, Biarritz und Anglet, wo das Baden vorübergehend untersagt wurde.
Die Portugiesische Galeere – eine tödliche Schönheit, die Badegäste an Europas Stränden in Gefahr bringt. © IMAGO / blickwinkel
Die Portugiesische Galeere, auch als Physalia physalis bekannt, ist nicht zu unterschätzen. Ihr schimmernder Blasenkörper treibt auf der Wasseroberfläche, während sich unterhalb ein Netz aus Tentakeln verbirgt, die bis zu 50 Meter lang werden können. Diese Tentakel sind mit hochgiftigen Nesselzellen ausgestattet, die bei Berührung starke Schmerzen, Hautreizungen und im schlimmsten Fall Kreislaufprobleme auslösen können. Selbst tote Exemplare behalten ihre Gefährlichkeit, weshalb Vorsicht geboten ist.
Klimawandel und seine Folgen
Ursprünglich in tropischen Gewässern wie dem Indischen Ozean beheimatet, finden die Portugiesischen Galeeren zunehmend ihren Weg an die europäischen Küsten. Experten machen die steigenden Wassertemperaturen durch den Klimawandel für dieses Phänomen verantwortlich. Bereits 2023 wurden diese Meeresbewohner an der Île de Ré, in der Vendée und im Finistère gesichtet. Nun sind sie auch wieder an der baskischen Küste präsent, was zu einer erhöhten Wachsamkeit der Behörden führt.
Empfohlene Vorsichtsmaßnahmen
Um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten, raten die Behörden dringend davon ab, die Portugiesische Galeere zu berühren, selbst wenn sie tot am Strand liegt. Bei Sichtung sollte umgehend ein Rettungsschwimmer informiert werden. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind essenziell, um gesundheitliche Risiken zu minimieren. Laut einem Facebook-Beitrag der zuständigen Behörde ist es wichtig, das richtige Verhalten zu kennen und sich entsprechend zu verhalten. Auch an der Küste von Menorca wurde die Giftqualle dieses Jahr bereits gesehen.
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Die aktuelle Lage an den Stränden Frankreichs erfordert erhöhte Aufmerksamkeit von Urlaubern. Trotz der Schönheit der Küstenregionen sollte man sich der Gefahren bewusst sein und die empfohlenen Maßnahmen beachten, um einen sicheren und erholsamen Aufenthalt zu gewährleisten. Aber nicht nur wegen Giftquallen sollte man einige Strände in Urlaubsgebieten meiden.