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Viele unterschätzen die Bedeutung der Intimhygiene. Dazu gehört auch der regelmäßige Wechsel der Unterwäsche. Experten warnen vor gesundheitlichen Risiken.
Hamm – Viele Menschen vernachlässigen die Intimhygiene, was ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen kann. Fachleute betonen, dass der tägliche Wechsel der Unterwäsche notwendig sei, um Infektionen und unangenehme Gerüche zu vermeiden. Regelmäßiges Waschen und der tägliche Wechsel der Unterwäsche sind daher keine übertriebene Hygienemaßnahme, sondern ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsvorsorge.
Die Bedeutung des täglichen Wechsels der Unterwäsche für die Gesundheit
Eine Untersuchung des Marktforschungsunternehmens GfK offenbart besorgniserregende Ergebnisse: Fast ein Viertel der Männer trägt die gleiche Unterwäsche länger als einen Tag. Bei Frauen liegt dieser Anteil bei knapp unter zehn Prozent. Ärzte warnen eindringlich vor den gesundheitlichen Risiken, die durch unzureichende Intimhygiene entstehen können.
Wer die Unterwäsche nicht täglich wechsel, setzt seine Gesundheit aufs Spiel. © Depositphotos/IMAGO
Der Hintergrund ist, dass Bakterien wie Staphylokokken, die natürlicherweise auf der Haut vorkommen, sich durch Schweiß und andere Körperflüssigkeiten in der Unterwäsche schnell vermehren. Das feuchtwarme Klima bietet ideale Bedingungen für Keime, die bei unregelmäßigem Wechsel zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen können.
Mögliche gesundheitliche Risiken bei unzureichendem Wechsel der Unterwäsche
Wer seine Unterwäsche nicht täglich wechselt, setzt seine Gesundheit aufs Spiel. Neben unangenehmen Gerüchen können folgende gesundheitliche Risiken auftreten:
- Pilzinfektionen im Intimbereich
- Harnwegsinfektionen
- Hautausschläge und Juckreiz
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Frauen sind zudem besonders gefährdet, da die anatomische Nähe von Harnröhre, Scheideneingang und After das Eindringen von Bakterien erleichtert, wie auf Utopia.de berichtet wird. In schweren Fällen könnten Bakterien sogar zu Lungenentzündungen oder Blutvergiftungen führen.
Die Bedeutung des richtigen Unterwäsche-Materials für die Gesundheit
Neben dem täglichen Wechsel ist auch das Material der Unterwäsche von Bedeutung. Laut der Apotheken Umschau müssen es nicht immer Baumwollunterhosen sein. Synthetische Stoffe fördern jedoch das Schwitzen und nehmen Feuchtigkeit schlechter auf, was das Wachstum von Pilzen und Bakterien begünstigt.
Besonders wichtig sei es, die Unterwäsche bei mindestens 60 Grad zu waschen, um Bakterien effektiv abzutöten, rät die BARMER Krankenkasse. Bei niedrigeren Temperaturen überleben viele Keime den Waschvorgang. (jbr)
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