19:01 Uhr | So viele Drohnenangriffe gegen Ukraine wie noch nie

Die russische Armee hat laut einer AFP-Analyse im Juli so viele Drohnenangriffe auf die Ukraine verübt, wie nie zuvor seit Beginn ihres Überfalls auf das Nachbarland vor fast dreieinhalb Jahren. Demnach griff Russland die Ukraine im vergangenen Monat mit 6.297 Langstreckendrohnen an. Dies bedeutet einen Anstieg der Drohnenangriffe um 16 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Die Angriffe nahmen im Juli den dritten Monat in Folge zu.  Die Analyse beruht AFP zufolge auf Angaben der ukrainischen Luftwaffe. (Quelle: AFP)

17:51 Uhr | Ukraine konfrontiert Nordkoera mit Vorwürfen

Die Ukraine wirft Russland vor, Nordkorea mit Technologie für den Bau von Kampfdrohnen auszustatten. Russland stelle Pjöngjang das Know-how für Kamikaze-Drohnen vom Typ Schahed-136 zur Verfügung, helfe bei der Einrichtung von Produktionslinien und tausche sich über die Entwicklung von Raketen aus, schreibt der Chef des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak, in den sozialen Medien. Stellungnahmen von Russland oder Nordkorea liegen zunächst nicht vor. (Quelle: Reuters)

15:23 Uhr | Russland reagiert auf Trumps Ultimatum

Eine Woche vor Ablauf eines Ultimatums von US-Präsident Donald Trump hält der russische Präsident Wladimir Putin an seinen Kriegszielen fest. Er hoffe, dass die Friedensverhandlungen mit der Ukraine fortgesetzt und mögliche Kompromisse in Arbeitsgruppen erörtert würden, sagte Putin bei einem Treffen mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko. Dabei sollten die Gespräche „ohne Kameras und in einer ruhigen Atmosphäre“ stattfinden. Die Ziele Moskaus blieben jedoch unverändert.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bekräftigte seine Bereitschaft zu einem direkten Treffen mit Putin. „Sollten die Äußerungen aus Moskau ein Signal für einen echten Willen sein, den Krieg in Würde zu beenden und einen dauerhaften Frieden zu schaffen, ist die Ukraine jederzeit zu einem Treffen auf höchster Ebene bereit“, schrieb Selenskyj auf X. (Quelle: Reuters)

14:34 Uhr | Putin: Russische Armee rückt an der gesamten Frontlinie vor

Die russischen Streitkräfte rücken nach Angaben von Präsident Wladimir Putin entlang der gesamten Frontlinie in der Ukraine vor. Das geschehe trotz des Bestrebens des Westens, die russische Offensive aufzuhalten. Russlands Armee hat eigenen Angaben zufolge vor wenigen Tagen die Stadt Tschassiw Jar in der ostukrainischen Region Donezk eingenommen, was Putin nun bekräftigte.

Sollte sich die Einnahme von Tschassiw Jar (russisch: Tschassow Jar) bestätigen, wäre es für Russland ein großer strategischer Erfolg, denn von Tschassiw Jar aus könnte das russische Militär auf weitere wichtige Städte in der Region Donezk vorstoßen, darunter Slowjansk und Kramatorsk. Die Ukraine bestreitet den Verlust der Stadt bislang. Auf der ukrainischen DeepStateMap wurden bislang noch nicht alle Stadtteile von Tschassiw Yar als russisch kontrolliert markiert. (Quelle: Reuters)

13:20 Uhr | Rüstungsindustrie laut Reiche essenziell für deutsche Wirtschaft

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hat die Rüstungsindustrie als „essenziellen Bestandteil“ für eine resiliente Volkswirtschaft bezeichnet. Die CDU-Politikerin sagte bei einem Besuch des Rüstungskonzerns KNDS in Kassel, die deutsche Rüstungsindustrie zeige beachtliche Wachstumszahlen und große technologische Sprünge. Mit Blick auf die Schwächephase der deutschen Wirtschaft sagte die Ministerin, die Rüstungsindustrie könne einen Beitrag dafür leisten, wirtschaftlich stärker zu werden. 

Hinsichtlich eines möglichen Staatseinstiegs bei KNDS hielt sich Reiche bedeckt. Medienberichten zufolge hatte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) gesagt, Deutschland erwäge einen Einstieg, es gebe aber noch keine Entscheidung. Der in Amsterdam ansässige Rüstungskonzern KNDS, der unter anderem den Kampfpanzer Leopard 2 produziert, war aus dem Zusammenschluss von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und der französischen Rüstungsschmiede Nexter entstanden. Die „Börsen-Zeitung“ hatte berichtet, dass sich die Wegmann-Eigentümerfamilien schrittweise aus dem Eigentümerkreis zurückziehen und Aktien verkaufen wollten. (Quelle: dpa)