Stand: 01.08.2025 20:48 Uhr
Hannover 96 kommt das Fehlverhalten von Teilen seiner Fanszene weiter teuer zu stehen. Am Freitag wurde der Zweitligist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erneut zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden.
Wegen sechs Fällen unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger rund um das Niedersachsen-Derby gegen Eintracht Braunschweig soll der Verein eine Gesamtsumme von 94.000 Euro zahlen. Bereits im Juli musste Hannover für eine Geldstrafe in Höhe von 198.400 Euro tief in die Tasche greifen.
Rauch, Konfetti und Feuerwerk: Das DFB-Sportgericht ahndet mehrere Vorfälle bei Spielen von Hannover 96. Besonders ein Heimspiel sorgt für eine hohe Strafe.
Diverse Vergehen im Niedersachsenderby
Im Vorfeld der Partie im vergangenen März, die 1:1 endete, versuchten 96-Fans den Einlassbereich des Stadions in Hannover zu stürmen. Später zeigten die Anhänger zudem ein Banner, welches die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens im Fadenkreuz zeigte. Hinzu kamen weitere Vergehen, unter anderem das Werfen pyrotechnischer Gegenstände und Tennisbälle.
Hannover 96 rettet durch einen späten Ausgleichstreffer einen Punkt gegen Eintracht Braunschweig. Fans sorgen in Hälfte eins für Spielunterbrechungen.
Innenministerin Behrens sorgt in Fanlager für Unmut
Die SPD-Politikerin Behrens hatte auf Vergehen in der Vergangenheit mit der Verordnung eines Gästefan-Teilausschlusses im Hinspiel sowie der Androhung eines Komplettausschlusses für Auswärtsfans reagiert und damit für Unmut in beiden Fanlagern gesorgt. Auch für das Spiel in Hannover durfte der Gästebereich nur zu 60 Prozent ausgelastet werden.
Hannover 96 startet am Sonntag gegen den 1. FC Kaiserslautern in die Saison. Trainer Christian Titz soll die runderneuerten „Roten“ zum Aufstieg führen.
1,2 Millionen Euro Strafe hat Hannover 96 in rund zwei Jahren zahlen müssen. Deshalb werden vor allem im Fanblock die Preise drastisch erhöht.
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Sport aktuell | 01.08.2025 | 21:17 Uhr