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Ex-Terrorismus-Fachfrau wird zur Krimi-Königin: Kristina Ohlssons „Spätsommertod“ demonstriert, warum ihre Bücher millionenfach verkauft werden. Buch der Woche.
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Es ist Spätsommer in Hovenäset, die Sonne taucht das schwedische Küstenstädtchen in goldenes Licht, und die Vorbereitungen für das traditionelle Krebsfest laufen auf Hochtouren. Doch was als idyllische Feierlichkeit beginnen sollte, verwandelt sich schnell in einen Albtraum: Ein älteres Ehepaar wird Opfer eines heimtückischen Giftanschlags. Mit „Spätsommertod“ liefert Kristina Ohlsson den vierten Band ihrer August-Strindberg-Reihe ab – und beweist einmal mehr, warum sie zu den Königinnen des skandinavischen Krimis gehört .
„Spätsommertod“ von Kristina Ohlsson: Darum geht‘s
Buch der Woche von Kristina Ohlsson: Vom Terrorismus-Fachgebiet zum Krimi-Thron. „Spätsommertod“ illustriert, warum ihre Bücher millionenfache Verkaufserfolge feiern. (Montage). © Anna-Lena Lundqvist/Limes (Montage)
Der Plot von „Spätsommertod“ ist wie ein perfekt komponiertes Musikstück: Jede Note sitzt, jede Pause verstärkt die Spannung. Während August Strindberg eigentlich nur die letzten Sonnenstrahlen mit seiner kleinen Tochter Sofia genießen möchte, wird er unfreiwillig in einen Fall hineingezogen, der es in sich hat. Maria Martinsson, gerade aus der Elternzeit zurückgekehrt, übernimmt die Ermittlungen – sehr zum Leidwesen von August, der ihr eigentlich einen Heiratsantrag machen wollte .
Es ist Spätsommer in Hovenäset und Zeit für das traditionelle Krebsfest. Während die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen und August Strindberg mit seiner kleinen Tochter Sofia die letzten Sonnenstrahlen genießt, wird ein älteres Ehepaar Opfer eines Giftanschlags. Eben aus der Elternzeit zurückgekehrt, übernimmt Maria Martinsson die Ermittlung, sehr zum Leidwesen von August, der ihr eigentlich einen Heiratsantrag machen will. Als dann auch noch das Krebsfest abgesagt wird und ein rätselhaftes Fotoalbum aus der Vergangenheit seines Großvaters auftaucht, steht Augusts Welt endgültig Kopf …
Kristina Ohlsson „Spätsommertod“
► Originaltitel „Frälsarkransen“ – Übersetzt von Susanne Dahmann
► 2025 Limes, ISBN-13 978-3-809-02788-1
► Preis: 18 €, 576 Seiten
Doch damit nicht genug: Als das Krebsfest abgesagt wird und ein rätselhaftes Fotoalbum aus der Vergangenheit von Augusts Großvater auftaucht, gerät seine Welt vollends aus den Fugen. Liebevolle Charaktere und atmosphärische Erzählung machen das Buch zu einem Genuss für alle Fans von Schweden-Krimis. Weitere fünf Krimis, die in Südschweden spielen, finden Sie hier.
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Was Kristina Ohlsson zur Meisterin ihres Fachs macht
Kristina Ohlsson, Jahrgang 1979, bringt eine einzigartige Expertise in ihre Krimis ein, die sie von anderen Autoren unterscheidet. Die ehemalige Politikwissenschaftlerin arbeitete im schwedischen Außen- und Verteidigungsministerium, bei der nationalen Polizeibehörde und als Terrorismusexpertin bei der OSZE in Wien. Diese Erfahrungen verleihen ihren Geschichten eine Authentizität, die man spürt.
Ihre Bücher zeichnen sich durch mehrere charakteristische Merkmale aus: Ohlsson versteht es meisterhaft, ihre Leser auf verschiedene Fährten zu locken und sie immer wieder mit neuen Wendungen zu überraschen. Sie schreibt abwechslungsreich und spannungsgeladen, während ihre Charaktere durch ihre Tiefgründigkei überzeugen.
Die August-Strindberg-Reihe: Ein Phänomen für sichBuchtipps für den Urlaub
Buchtipps für den Urlaub: Zehn Lesetipps als PDF herunterladen © Montage
Mit der August-Strindberg-Reihe hat Ohlsson etwas Besonderes geschaffen. Die Serie, die 2020 startete, umfasst mittlerweile vier Bände und kommt bei den Lesern gut an. Die Besonderheit liegt in der ungewöhnlichen Hauptfigur: August Strindberg löst Fälle mit seinem Leichenwagen, obwohl er gar nichts mit der Polizei zu schaffen hat. Die Wohlfühlatmosphäre, ähnlich wie bei den Krimis von Richard Osman, ist das Kennzeichen dieser Reihe – und die perfekte Balance zwischen Spannung und Beziehungschaos. Das schwedische Aftonbladet prophezeit sogar: „Bald werden die Menschen nach Hovenäset pilgern – ebenso wie sie nach Ystad reisten, als die Wallander-Romane auf ihrem Höhepunkt waren“.
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Buch der Woche: „Spätsommertod“ – Fazit
„Spätsommertod“ ist weit mehr als ein gewöhnlicher Kriminalroman aus Schweden – es fesselt die Leser mit seiner dichten Atmosphäre. Die Handlung verknüpft auf geschickte Weise verschiedene Erzählstränge: den Giftanschlag auf ein Ehepaar, Augusts persönliche Probleme und die rätselhaften Geheimnisse der Familiengeschichte. Ohlsson beherrscht die Kunst, unterschiedliche Handlungsstränge klug zu verknüpfen und geschickt zwischen verschiedenen Zeitebenen zu wechseln. Perfekte Unterhaltung, nicht nur für den Sommer. Wie Krimiautoren, darunter Pernilla Ericson, Sebastian Fitzek, Arne Dahl oder Nele Neuhaus auf ihre Ideen kommen, lesen Sie in den Interviews auf 24books.de.