AUDIO: So war der Wacken-Auftritt von Joja Wendt und seinem „Biest“ (2 Min)
Stand: 02.08.2025 09:37 Uhr
Passt Heavy Metal und Boogie-Woogie zusammen? Unbedingt! Das beweist Pianist Joja Wendt, der beim Wacken Open Air seine Premiere gefeiert hat – zusammen mit seinem „Biest“.
Das Konzert beginnt mit einem Knurren, einem Brüllen. Denn der Pianist Joja Wendt tritt beim Wacken Open Air nicht mit einem gewöhnlichen Klavier auf. „Erstmal haben wir ein Jahr lang den ersten Heavy-Metal-Flügel gebaut, den es weltweit gibt“, erzählt der Musiker. „Das ist ein Biest, aus Stahl geschmiedet, für die härteste Bühne der Welt.“
Das Biest kann nicht nur Musik. Es leuchtet und es sprüht Funken. Schon auf dem Weg durch den Matsch zur Bühne riecht es nach Feuer und man entdeckt Mitarbeitende aus der Pyrotec-Crew. Sie sichern die Show. „Ich werde erstmal versuchen, das Biest zum Leben zu erwecken, auf dem ich spiele. Das Ding hat ja eiserne Tasten.“ Trotz dieser harten Töne und obwohl der Hamburger mit rauer Stimme Seemannslieder und „We will Rock you“ singt – sein Spielen bleibt jazzig und verspielt.
Knallhart durchgetaktete Show
Funkenregen und Lasershow haben die Fans vor der Bühne begeistert.
Der Auftritt von Joja Wendt beim Wacken Open Air ist eine knallhart durchgetaktete Show. Der Heavy-Metal-Flügel lässt mit seinen vielen Funktionen keinen Raum für Spontanität. „Entscheidend ist die Energie“, meint Wendt. Ursprünglich war seine Show für eine frühere Uhrzeit geplant. Doch dass sein Auftritt weiter nach hinten verschoben wurde, ist ihm ganz recht: „Je mehr die einen kleben haben, desto besser. Die sollen richtig abgehen. Wir haben es auch deswegen nach hinten geschoben: Dann wird es dunkler.“
Bei Dunkelheit kommen die Pyrotechnik, das Feuer und die Laserstrahlen noch viel besser zur Geltung. Auch wenn Joja Wendt auf einer der kleineren Bühnen beim Wacken Open Air auftritt und nur einige hundert Menschen ihm dabei zu sehen – die sind begeistert dabei, wie diese Frau: „Darauf habe ich mich die ganze Woche gefreut und es war mehr als fabelhaft.“ Und ein Mann ergänzt: „Es war super, einzigartig. Was ganz anderes auf diesem Festival.“
Für Wacken hat der Pianist Joja Wendt einen eigenen Flügel gebaut. Der Heavy-Metal-Flügel enthält Lasershow und Nebelmaschine und darauf setzt der Pianist sogar eine Flex ein.
Knurren zum Start – Applaus am Ende
Joja Wendts Wackenpremiere und zugleich die Premiere des Biestes, dem ersten Heavy-Metal-Flügel der Welt. Was mit einem Knurren begonnen hat, endete in begeistertem Applaus. Und nachdem Joja Wendt die kleine Menge mit Hilfe einer der vielen Funktionen seines Flügels in Rauch gehüllt hatte, mit einer Zugabe: „Purple Rain“.
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Er reist mit einem speziellen Instrument an: dem „Biest“ – einem Flügel aus Stahl, den er extra für den Festivalauftritt kreiert hat.