Fantasy-Fans mussten sich kürzlich von einer der größten Genre-Serien von Netflix verabschieden. Nach drei Jahren Wartezeit wurde die 3. Staffel der Comic-Adaption Sandman in drei Teilen bei dem Streamer veröffentlicht. Zuvor war schon bekannt, dass die Serie mit dieser Season ihr Ende bekommt, denn die Produktion wurde von dem Anbieter offiziell abgesetzt.

In einem aktuelleren Interview hat Sandman-Showrunner Allan Heinberg nochmal über mögliche Pläne für eine 3. Staffel und die Absetzung gesprochen.

Sandman-Showrunner teast Storyline einer verlorenen 3. Staffel

In einem längeren Interview mit dem Hollywood Reporter  sprach Heinberg darüber, wie er die Zukunft von Sandman mit einem neuen Dream anstelle von Tom Sturridge geplant hätte. Dabei hätte die Figur des Daniel Hall eine große Rolle gespielt, der in Staffel 1 als acht Monate altes Baby vorgestellt wurde. Im Finale von Sandman wurde schließlich ein erwachsener Daniel in Form von Game of Thrones-Star Jacob Anderson eingeführt:

Wie würde es aussehen, wenn wir mit Dreams Geschichte fertig wären und Daniels Geschichte erzählen wollten? Wir wollten also einen Daniel besetzen, dessen Geschichte wir erzählen könnten, wenn wir das Glück hätten, eine dritte Staffel zu drehen.

Ich wollte ihn an den Punkt bringen, an dem er tatsächlich nervös ist, die Geschwister kennenzulernen, aber [er] war herzlich willkommen. Wie Lucienne sagt: ‚Vielleicht gefallen sie dir dieses Mal sogar.‘ Daniel ist ganz anders als Dream, und Jacob ist ein ganz anderer Schauspieler als Tom. Ich denke, wir hinterlassen ihm einen Eindruck von Hoffnung und Aufregung.

Sandman-Aufrufzahlen waren wohl deutlich zu niedrig

Zu einer weiteren Staffel der Fantasy-Serie wird es bei Netflix aber wohl nicht kommen. Selten verlängert der Streaming-Dienst eine Produktion doch noch, nachdem sie bereits abgesetzt wurde. Außerdem wurde Sandman zuletzt von der Kontroverse rund um Vorlagenautor Neil Gaiman überschattet, gegen den Missbrauchsvorwürfe von mehreren Frauen  erhoben wurden.

Im Interview mit dem Hollywood Reporter spricht Allan Heinberg vor allem über fehlende View-Power, was die Zukunft der Serie bei Netflix angeht:

Ich meine, wir haben keine Pläne [für mehr]. Aber wenn wir Stranger Things-Zahlen hätten, wenn wir Wednesday-Zahlen hätten, kannst du sicher sein, dass die Leute an unsere Tür klopfen und sagen würden: ‚OK, wir brauchen mehr!‘ Aber die Anziehungskraft von Sandman ist etwas geringer als bei diesen Serien. Es ist nicht jedermanns Sache.

Falls Sandman also nicht irgendwo anders unterkommt, dürfte die Fantasy-Serie nach 2 Staffeln und einer Bonusfolge bereits endgültig abgeschlossen sein.

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