Von Euronews
Zuerst veröffentlicht am
02/08/2025 – 11:38 MESZ
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Mehrere beliebte Strände im Südwesten Frankreichs wurden in der vergangenen Woche für den Badebetrieb gesperrt, nachdem die giftigen Portugiesischen Kriegsquallen (auch genannt: Man-o-war oder „Portugiesische Galeere“) gesichtet worden waren.
Die quallenähnlichen Meerestiere tauchen derzeit entlang der Atlantikküste auf und veranlassten mehrere Strände in Biarritz, Anglet, Bidart und Seignosse zur Schließung.
Das Physalia physalis ist ein Meerestier, das an seiner mit Luft gefüllten Schwimmblase zu erkennen ist. Bekannt ist es für seine auffallend blaue Farbe. Sein Gift kann Reaktionen auslösen, die von Hautreizungen über Erbrechen bis hin zu Atembeschwerden reichen.
Was sollten Strandbesucher tun, wenn sie gestochen werden?
Mit seinen 20 Meter langen Tentakeln kann das Männchen kleine Meerestiere töten und in seltenen Fällen tödliche Reaktionen beim Menschen auslösen.
Zwar erholen sich die meisten Menschen nach ärztlicher Behandlung von den Stichen, doch können die Schmerzen das Schwimmen erschweren und das Risiko des Ertrinkens erhöhen.
Die örtlichen Krankenhäuser warnen davor, die Kreatur mit bloßen Händen zu berühren. Im Falle eines Stichs sollten Betroffene einen Arzt vor Ort aufsuchen.
Das Auftragen von Süßwasser, Sand oder ein Reiben der Haut kann die Reaktion verschlimmern, warnen Experten.
In einem Facebook-Post informierten die Behörden der Region die Besucher: „Es ist zwar faszinierend, sie zu beobachten, aber es ist wichtig zu wissen, wie man sich richtig verhält, wenn man ihr begegnet“.
Die Tiere sind auch dann noch giftig, wenn sie tot sind, fügten die Beamten hinzu.
Obwohl sie normalerweise in tropischen oder subtropischen Gewässern vorkommen, wurden sie in letzter Zeit immer häufiger im Atlantik gesichtet. Meereswissenschaftler haben erklärt, dass die sich verändernden Meerestemperaturen infolge der globalen Erwärmung zu ihrer Verbreitung beitragen könnten.
Welche Strände wurden gesperrt?
Am Freitag wurden an den Küsten des Baskenlandes und der Landes Badeverbote verhängt, wobei die Gemeinde Bidart am stärksten betroffen war. Fünf Strände, darunter Pavillon Royal, Ilbarritz und Erretegia, waren für die Öffentlichkeit gesperrt.
In Biarritz und Anglet wurde der Zugang zu den Stränden Marbella, la Milady und Petite Chambre d’Amour gesperrt. In den Landes waren die Strände Le Penon und l’Agréou in Seignosse sowie das Cap de l’Homy in Lit-et-Mixe geschlossen.