Stand: 02.08.2025 17:58 Uhr

Die SV Elversberg und der 1. FC Nürnberg hatten vor dieser Saison in der 2. Fußball-Bundesliga große Umbrüche zu stemmen. Das prägte den Saisonauftakt beider Teams, der erst durch einen Lucky Punch entschieden wurde.

Maximilian Rohr erlöste die SVE in der 90. Minute nach einer bis dahin zähen Partie. Felix Keidel hatte einen Eckball von der linken Seite scharf in den Fünfmeterraum geschlagen. Zwischen zwei Gegenspielern stieg Rohr hoch und verlängerte das Leder zum 1:0 (0:0)-Endstand in die Maschen.

Nürnberg-Trainer Klose: „Es war ein 0:0-Spiel“

„Es müssen jetzt ein paar Spiele ins Land gehen, damit man sagen kann, in welche Richtung es geht“, sagte Miroslav Klose nach der Spiel im Sportschau-Interview: „Es war in der zweiten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel, ein 0:0-Spiel, dann haben wir ein spätes Gegentor bekommen.“

Sportschau, 02.08.2025 15:22 Uhr

„Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Die Vorbereitung war für uns alle nicht so einfach, weil wir einen großen Umbruch haben. Es wird auch die nächsten Wochen und Monate kompliziert bleiben, aber es war heute dafür in Phasen schon extrem flüssig“, bilanzierte Elversbergs neuer Trainer Vincent Wagner.

Sportschau, 02.08.2025 15:20 Uhr

Umbruch bei Elversberg und Nürnberg

Die Saisonpremiere ist die erste richtige Standortbestimmung. Und auf die dürften beide Kontrahenten besonders gespannt gewesen sein. Die knapp am Aufstieg gescheiterte SV Elversberg musste nach dem Verlust von Trainer Horst Steffen in eine neue Ära starten. Neben dem neuen Trainer Vincent Wagner beginnen die Saarländer die Saison mit neun Abgängen und zwölf Zugängen.

Die Nürnberger verzeichnen im zweiten Jahr unter Miroslav Klose einen ähnlich großen Umbruch mit insgesamt 14 Neuzugängen. Deshalb hielt sich Klose mit Zielsetzungen für die neue Saison auch zurück. Er mache sich „Stand jetzt noch keine Gedanken über irgendwelche Tabellenplätze“, sagte der Coach des 1. FC Nürnberg. Und liegt damit auf einer Linie mit seinem Elversberger Kollegen.

Nürnberg abwartend, Elversberg abwartender

Erwartungsgemäß begannen beide Klubs abwartend, mit leichten Vorteilen für den „Club“ in den ersten Minuten. Obwohl die Gäste zielstrebiger agierten, sprangen auch für sie zunächst keine zwingenden Torchancen heraus. Die SVE fand offfensiv in den ersten 20 Minuten nicht statt.

Nach 41 Minuten hatte das Warten an der Kaiserlinde auf die erste richtige Torchance dann ein Ende. Elversberg agierte nun offensiver und Luca Schnellbacher bekam von der rechten Seite eine butterweiche Hereingabe serviert, setzte den Ball am Fünfer aber knapp über die Latte. Immerhin ein Höhepunkt in einer ansonsten zähen ersten Hälfte.

Elversberg wird offensiver

Auch in der zweiten Hälfte boten die beiden Kontrahenten vor allem eine Partie zwischen den Strafräumen. Die SVE zwar mit etwas mehr Offensivdrang, am gegnerischen 16er war aber meist Feierabend. Beide Trainer reagierten in der 57. Minute mit je einem Doppelwechsel. Torgefahr entstand dann erst in der 65. Minute wieder, als Elversbergs Bambasé Conté in der linken Strafraumhälfte den Ball aus spitzem Winkel übers Tor knallte. Zwei Minuten später zielte Lukas Petkov aus 20 Metern halbrechter Position wenige Zentimeter am rechten Winkel vorbei.

Spektakuläre Schlussminuten

Mehr auch nur annähernd Spektakuläres tat sich nicht – bis Maximilian Rohr doch noch für die Elversberger den erlösenden Siegtreffer erzielte. Aber das Zittern für die Gastgeber dauerte fast bis zur letzten Sekunde. Nach einem Foul an Rafael Lubach entschied Schiedsrichter Eric Weisbach auf Strafstoß für Nürnberg (90.+5) – korrigierte seine Entscheidung aber nach VAR-Eingriff. Das Foul war außerhalb des Strafraums passiert und den fälligen Freistoß setzte Lubach an die Unterlatte. Im folgenden Kuddelmuddel im Strafraum landete der Ball knapp neben dem Pfosten. Kurz darauf war Schluss.

Elversberg in Bochum, Nürnberg gegen Darmstadt

Am 2. Spieltag tritt Elversberg am Sonntagmittag beim VfL Bochum an. Nürnberg empfängt den SV Darmstadt zum Freitagabendspiel.