01.08.2025, 11:05 Uhr, Bistum Münster, Stadtdekanat Münster

Wenn Silvia Sahlmann über ihre Arbeit spricht, erzählt sie begeistert von der tollen Zusammenarbeit im Team und dem abwechslungsreichen Aufgabenspektrum. „Ich bin mit Herzblut dabei“, sagt die gelernte Bürokauffrau. Dabei hat sie sich nie bewusst für die Arbeit bei der Kirche entschieden. „Ich bin da so reingestolpert“, schmunzelt sie.

Silvia Sahlmann

Silvia Sahlmann

© Bistum Münster/Thomas Mohn

Sahlmann ist ein Gesicht der neuen Arbeitgeberkampagne des Bistums. Diese steht unter den Claims „Dank Dir!“ und „Du bist uns wichtig!“. Dabei geht es vor allem um „Wertschätzung“. Vorgeschlagen wurden die Kampagnengesichter von ihren Kolleginnen und Kollegen. Ein Ziel der Kampagne ist es, die katholische Kirche im Bistum Münster als attraktive Arbeitgeberin bekannter zu machen und zu verstärken. Die Kampagnengesichter sind zum Beispiel auf Plakaten und im Jobportal Kirchentalente des Bistums Münster zu sehen. Außerdem werben sie in Social-Media-Anzeigen für das Bistum und die Kirche als Arbeitgeberin. Weitere Spots werden im Radio und im Kino zu hören und zu sehen sein. 

Sahlmann ist Verwaltungsangestellte in der Abteilung Bildungs- und Schulentwicklung des Bistums Münster. Bevor sie vor 25 Jahren beim Bistum anfing, war sie unter anderem in der freien Wirtschaft tätig. Als sie von Kollegen von der Arbeit beim Bistum erfuhr, bewarb sie sich. „Ich arbeite heute viel eigenständiger als vor meinem Wechsel“, berichtet Sahlmann. Anfangs sei das eine große Umstellung gewesen, da sie in ihrem alten Job hauptsächlich Schreibarbeiten erledigt hätte. „Die Arbeit heute ist vielabwechslungsreich und das macht mehr Spaß“, sagt sie.  Die 58-Jährige kümmert sich unter anderem um die Terminplanungen und -vergaben, die Ausschreibung von Plan- und Beförderungsstellen an den bischöflichen und kirchengemeindlichen Schulen im Bistum Münster, reserviert Tagungshäuser, organisiert Tagungsräume und Medientechnik für Fortbildungen, erstellt und versendet Einladungen zu den Fortbildungsangeboten der Lehrkräfte an den freien katholischen Schulen und kümmert sich hier um das gesamte Anmeldeverfahren und steht für Rückfragen zur Verfügung. „Der Wechsel war ein richtiger Glücksgriff“, sagt sie: „Ich habe so tolle Kollegen, die mich nehmen, wie ich bin.“ Sie könne Vorschläge machen, Dinge hinterfragen und eigene Ideen einbringen.   

Auch in ihrer Freizeit wartet Arbeit auf die zweifache Mutter. „Wir haben zu Hause einen landwirtschaftlichen Betrieb“, erzählt sie. „Da bin ich abends oder am Wochenende häufig noch im Büro“. Ihr Mann übernimmt die Arbeit auf dem Hof und sie kümmere sich um die Verwaltung. Ihre Kinder sind heute erwachsen. Erziehungszeiten habe sie nie genommen, sondern gleich nach dem Mutterschutz wieder mit der Arbeit begonnen – allerdings mit reduzierten Stunden. Heute ist sie Vollzeit im Dienst. Ob auf dem eigenen Hof oder in der bischöflichen Verwaltung: Aufgeben gibt es bei ihr nicht. „Geht nicht, gibt es nicht“, sagt sie. Ich suche so lange nach Lösungen, bis ich die richtige gefunden habe.

Lara Berjohann