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Verschieden Wurstsorten hängen an einem HolzstabEin Wurst-Produkt, das bei Rewe verkauft wurde, ist von einem Rückruf betroffen. © Monika Skolimowska/dpa

Wurst-Fans sollten derzeit aufpassen – zumindest dann, wenn sie ein bestimmtes Produkt von Rewe gekauft haben. Ein Verzehr kann erhebliche Folgen haben.

Kassel – Ob auf dem Grill, beim Frühstück oder als Snack zwischendurch – Wurst ist ein Klassiker, den viele Deutsche gerne verzehren. Doch aktuell ist bei einem Produkt, das bei Rewe verkauft wurde, Vorsicht geboten. Denn für betroffene Wurst ist ein Rückruf gestartet worden.

Wurst-Rückruf bei Rewe wegen Salmonellen eingeleitet – dieses Produkt ist betroffen

Die Rostocker Wurst- und Schinkenspezialitäten GmbH ruft laut dem Portal lebensmittelwarnung.de ihre Frühstücksknacker zurück, nachdem bei internen Kontrollen Salmonellen nachgewiesen wurden. Aus diesem Grund wurde kürzlich auch ein Snack bei Rewe und Netto zurückgerufen. Die Bakterien können zu schweren Magen-Darm-Beschwerden führen. Alle Details zum betroffenen Wurst-Produkt in der Übersicht:

Frühstücksknacker 250 Gramm die ROSTOCKER Wurst- und Schinkenspezialitäten GmbH 335501 27.07.2025, 28.07.2025, 02.08.2025, 03.08.2025, 04.08.2025, 05.08.2025, 08.08.2025, 09.08.2025 Rewe

Nach aktuellem Stand (31. Juli) wurde das Produkt in Rewe-Filialen in den Bundesländern Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern verkauft.

Zwei Wurstpackungen, einmal die Vorderseite, einmal die RückseiteDieses Wurst-Produkt ist von einem Rückruf betroffen. © die ROSTOCKER Wurst- und Schinkenspezialitäten GmbHSalmonellen-Erkrankung für einige Gruppen besonders gefährlich

Eine Salmonellen-Erkrankung ist besonders für Säuglinge, Kleinkinder, Senioren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem gefährlich. Diese Gruppen können einen schweren Krankheitsverlauf erleiden. „Bei ihnen kann es zu einer besonders starken Austrocknung infolge von Durchfall und Erbrechen kommen, die das Risiko für weitere Komplikationen erhöht“, warnt das Portal infektionsschutz.de. Wer das betroffene Produkt gegessen hat und schwerere bzw. anhaltende Symptome feststellt, sollte sicherheitshalber eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.

Eine Salmonellen-Erkrankung kann laut Website der AOK verschieden Symptome nach sich ziehen, die meist innerhalb von zwölf bis 36 Stunden nach dem Kontakt mit dem Erreger auftreten. Dazu zählen folgende:

  • Plötzlich einsetzender Durchfall
  • Übelkeit
  • Kopfschmerzen
  • Bauchschmerzen
  • Erbrechen
  • Fieber

Salmonellen, Listerien, Fremdkörper – Was sind die häufigsten Gründe für Rückrufe?Montage: häufigsten Gründe für Rückrufe, Kosmetik, Warnzeichen Akkus, geschimmelte Himbeeren (v.l.)Fotostrecke ansehenElektrolyt-Lösung hilft bei Salmonellenvergiftung – so kann man sie selbst herstellen

Oftmals halten die Beschwerden einer Salmonelleninfektion nicht lange an und „klingen die Beschwerden nach wenigen Stunden bis Tagen von selbst ab“, erklärt die AOK. Die Krankenkasse empfiehlt Erkrankten die Einnahme einer Elektrolyt-Lösung, um so den Flüssigkeitsverlust bzw. Verlust von Salzen auszugleichen. Eine Elektrolyt-Lösung ist in jeder Apotheke erhältlich oder kann auch problemlos selbst hergestellt werden.

Elektrolyt-Lösung bei Salmonellenvergiftung herstellen

So stellen Sie eine Elektrolyt-Lösung ganz einfach selbst her: Mischen Sie einen Liter kaltes, stilles Trinkwasser mit einem gestrichenen Teelöffel Kochsalz und sieben bis acht Teelöffeln Traubenzucker (oder Haushaltszucker). Halten Sie sich genau an die Mengenvorgabe, um eine optimale Konzentration an Mineralien sicherzustellen. Bei akuten Beschwerden am besten täglich zwei Liter der Lösung trinken. (Quelle: aok.de)

Rückruf von Wurst-Produkt: Rewe-Kunden bekommen Geld zurück

Wie die Rostocker Wurst- und Schinkenspezialitäten GmbH in ihrer Rückruf-Mitteilung bekräftigt, sollten die Frühstücksknacker mit besagten Mindesthaltbarkeitsdaten nicht verzehrt werden. Alle Kundinnen und Kunden, die ein entsprechendes Produkt erworben haben, können dieses in die Verkaufsstellen zurückbringen. Dort wird ihnen der Kaufpreis erstattet.

Unterdessen mussten kürzlich auch eine Reihe von Fisch-Produkten wegen erheblicher Gesundheitsgefahren aus dem Verkehr gezogen werden. Indes musste Discounter Aldi einen Rückruf für einen Snack starten – in diesem wurde ein krebserregender Schimmelpilz nachgewiesen. (kh)