Die KK5-Galerie in der Käthe-Kollwitz-Straße 5 hat seit einiger Zeit eine neue Kuratorin. Anja Mutschler betreut jetzt die kleine Galerie für Kunst und Kultur. Und für den Neustart nach der Sommerpause lädt sie ein zu einem Re-Opening am Donnerstag, dem 7. August, von 16 bis 20 Uhr – oder „Kunst und Häppchen“, Klappe die 2. Bei der Gelegenheit kann man auch die Ausstellung „Zwei Leben für die Kunst“ besichtigen, in der die Arbeiten von Peter und Axel Pfefferkorn gezeigt werden.

Zum Neustart der Galerie KK5 hat sie sich auch gleich noch eine Menge Gedanken gemacht: „Voran, voran, stets rückwärts gegenwärtig voran! Weiß man’s, je, überhaupt? Eigentlich ist es doch schön: so ganz sicher sein kann man sich nie, ob man richtig liegt/gelegen hat. Denn: es ist. Und war und könnte doch immer ganz anders gewesen sein.

Die spannendere Frage ist: Wie gehen wir damit um? Spielen wir mit dem stets Ungewissen oder versuchen wir, so zu tun, als sei immer alles klar (gewesen)? Was ist überhaupt schlimm daran, keinen Plan zu haben? Man lebt ja trotzdem weiter, mal mehr, mal weniger heiter.

Vielleicht bringe ich mich nur in Stellung gegenüber einer Welt, in der Maschinenlogik das Menschliche auszuspielen droht. Und setze auf das Gegenteil: dass die Maschinen den Mist machen und wir uns mit dem guten Leben beschäftigen.“

In ihrer neuen Podcast-Serie „Utopia“ hat sie ihren Gast Matthias Standfest gefragt – ob das ginge, wie das ginge im KI-Zeitalter. Hier kann man sich in das Gespräch einloggen.

„Denn gerade, weil wir nicht so genau wissen, woran wir sind, sollten wir alles daran setzen, eine gute Zeit miteinander haben“, sagt Anja Mutschler. „Das Gute: Gute Kunst in guter Gesellschaft – mein Motto kann ich nächste Woche gleich zweimal verwirklichen.“

Peter Pfefferkorn: Fragwürdiges Paradies. Foto: KK5Peter Pfefferkorn: Fragwürdiges Paradies. Foto: KK5

Das erste ist natürlich das Re-Opening KK5 – oder “Kunst und Häppchen”, Klappe die 2. – am 7. August.

„Was für ein Abenteuer! Dass aus meinem Kunst-Lab eine so wunderbare Tätigkeit herausfallen würde, ist eine der zauberhaften Geschichten dieses Jahres. Nicht die einzige, aber eine besonders schöne!“, sagt sie zu ihrer neuen Aufgabe als freie Kuratorin in der Stiftungsgalerie KK5 der Louisoder & Pfefferkorn Stiftung.

„Glücklicherweise, und da bin ich der Stiftung unter Leitung von Gerdt Fehrle dankbar, ist das Interesse, den ‚Kunst- und Kulturraum‘ KK5 in der, richtig, Käthe-Kollwitz-Straße 5 auch in einen ‚Place to be‘ in Leipzig zu verwandeln, groß. Zum Re-Opening der Galerie nach der Sommerpause laden wir nette, kluge, interessante Leute aus dem Leipziger Kunst- und Kulturbetrieb ein.“

Bei der Gelegenheit kann man auch die Ausstellung der zwei sächsischen Künstlerbrüder Axel (Bühnenbild) und Peter (Malerei, Holzstich) Pfefferkorn anschauen.