Stand: 03.08.2025 08:40 Uhr
Auf Elbe, Alster und den übrigen Hamburger Gewässern gibt es mehr Unfälle und Verstöße von Personen mit Schiffen, Sportbooten und anderen Wasserfahrzeugen. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine kleine CDU-Anfrage hervor. Die Oppositionspartei fordert vom Senat deshalb konsequenteres Handeln.
Ob Alkohol am Steuer, Kollision oder Umweltgefährdung, etwa, weil Öl ausgelaufen ist: Zwischen 130 und 140 Verfahren im Zusammenhang mit Verstößen gegen Regeln auf dem Wasser führt die Hamburger Staatsanwaltschaft im Schnitt pro Jahr. In diesem Jahr sind es bis Ende Juni bereits etwa 100 Verfahren. Bei den Ermittlungen gegen unbekannte Verursacher und Verursacherinnen ist zur Jahresmitte das Niveau der vergangenen Gesamtjahre erreicht, so der Senat. Dabei wird nicht unterschieden, ob es sich um Verstöße von Personen in der Berufs- oder Freizeitschiffahrt handelt oder ob im Hafen, auf der Elbe oder auf der Alster gegen Regeln verstoßen wurde.
Die hohe Zahl an Verfahren sieht der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Markus Kranig als Beleg für gravierende Defizite dabei, wie Vorschriften auf Hamburgs Gewässern eingehalten werden. Er kritisiert vor allem, dass vergleichsweise viele Verfahren ins Leere laufen, etwa, weil keine Verursacher ermittelt werden können.