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Selten so voll war der Wasserturm wie bei der Jubiläums-Ausstellung der Kleinen Altstadtgalerie am Donnerstag.Selten so voll war der Wasserturm wie bei der Jubiläums-Ausstellung der Kleinen Altstadtgalerie am Donnerstag. © mik

23 Künstlerinnen und Künstler feiern 25 Jahre Kleine Altstadtgalerie – aus Platzgründen im Wasserturm Dachau. Die Besuchermassen der Eröffnung beweisen die Beliebtheit und Wichtigkeit der Dachauer Institution des Jetzt e.V..

Dachau – Die Kleine Altstadtgalerie feiert aktuell mit einer großen Ausstellung ihr 25-jähriges Bestehen. Und die Besucherzahlen am Eröffnungstag zeigen, dass die kleine Galerie eine große Größe in der Dachauer Kulturlandschaft ist.

Seit 25 Jahren bietet der Jetzt e.V. , allen voran Frank Donath, Künstlern aus Dachau und Umgebung eine Ausstellungsfläche. Aktuell beschränkt sich der Kulturkalender im Alten Metzgerhof auf kleinere Veranstaltungen sowie das Projekt „Atelier auf Zeit“ (wir berichteten). Jetzt-Vorsitzende Sabine Seeholzer erinnert nochmals an den Grund: „Aufgrund eines Gebäudegutachtes und damit verbundener Besucherbegrenzungen dürfen sich nur 25 Personen gleichzeitig im Haus aufhalten.“ „Das wäre heute selbst ohne Besucherbegrenzung knapp geworden“, sagt Franz Donath lächelnd bei der Eröffnung mit Blick auf die Besuchermasse im Wasserturm. Auf der ersten Ebene war während der Reden kein Durchkommen mehr.

23 große Künstlernamen im Wasserturm

So zeigen im Turm des Fördervereins Wasserturm aktuell 23 Künstlerinnen und Künstler, die in den vergangen 25 Jahren einmal in der Kleinen Altstadtgalerie ausgestellt haben, neue wie alte Werke. Einer von ihnen ist Georg Huber, er war mit Donath zusammen auf der Grafikerschule und einer der ersten, der bei Donath in der Kleinen Altstadtgalerie ausstellte. „Sehnsucht, Freiheit und Freude am Leben“ zeigen seine detailverliebten Acryl-Bilder. Wie das mit einer Frau im Wind auf einem Felsvorsprung und fliegenden Gänsen. Auch Christian Huber war von Anfang an dabei. Seine kolorierten Holzschnitte wie „Reiter der Apokalypse“ und sein „Narrenschiff“ mit politischen Anspielungen hängen auf der zweiten Ebene. Laut Donath hatte der heutige KVD-Künstler Martin Off in der Kleinen Altstadtgalerie seine erste Einzelausstellung, auch von ihm sind Zeichnungen zu sehen. Erst kürzlich stellte er sein „Fundland“ in der KVD-Galerie aus.

Ausstellung mit hohem Niveau: Nicht nur die Kunstwerke zeigen großes Talent der Künstler, auch der Verein Jetzt bewies ein gutes Gespür bei der Hängung.Ausstellung auf hohem Niveau: Nicht nur die Kunstwerke zeigen das die Talente der Künstler, auch der Verein Jetzt bewies ein gutes Gespür bei der Hängung. © mik

Überhaupt scheint die Liste der ausstellenden Künstler viele bekannte Namen zu enthalten und so die Vielfalt der Dachauer Kunstszene widerzuspiegeln: Die humoristischen, aber nicht weniger kritisierenden Bronze-Skulpturen von Wolfangang Sand, die Ton-Eisen-Objekte von Monika Siebmanns, die leuchtenden Bilder mit dem Magischen Quadrat von Ralf Hanrieder, die grafische Raben-Zeichnung auf Stoff gedruckt von Kristine Seeholzer, die Werke „Kochwirt“ und „Lichtzeichnungen“ vom bekannten Künstler Heinz Eder, Paul Havermanns farbige Natureindrücke in Öl und Florian Marschalls punktgenaue Tusche-Zeichnungen – alle Künstlerinnen und Künstler und ihre Werke sorgen für eine vielfältige und bunte Ausstellung mit hohem Niveau.

„Es war eine Herausforderung, die Räumlichkeiten erst einmal zu verstehen“, verrät Donath im Gespräch über die Gestaltung der Ausstellung beziehungsweise die Hängung der Werke im Turm. Doch auch dies ist Donath und seinem Galerieteam sehr gut gelungen.

Die Daten zur Ausstellung

Die Ausstellung im Wasserturm, Hofgartenweg, in Dachau ist noch bis zum 28. August geöffnet. Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag von 16 bis 19 Uhr, Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Frank Donath blickte bei der Eröffnung der Ausstellung in die Geschichte der Kleinen Altstadtgalerie zurück.Frank Donath blickte bei der Eröffnung der Ausstellung in die Geschichte der Kleinen Altstadtgalerie zurück. © mik