VfB Stuttgart U21: Warum die Auftakt-Niederlage in Duisburg Mut macht Julian Lüers (Mitte) debütierte in der 3. Liga, doch auch er konnte die Niederlage nicht verhindern. Foto: IMAGO/Funke Foto Services

Die U21 des VfB Stuttgart hat zum Drittliga-Auftakt in Duisburg mit 1:2 (0:0) verloren. Dennoch macht die Niederlage Mut nach einer völlig aus der Spur gelaufenen Vorbereitung.

Die Befürchtungen waren groß vor dem Start in die 3. Liga. Schließlich lief die Vorbereitung der Stuttgarter U21 alles andere als geplant. Der neu zusammengestellte Kader wusste nicht wirklich, wo er steht. Die kapitale Verletzung von Angreifer Thomas Kastanaras schlug zusätzlich ins Kontor. Nach der Auftaktpartie des VfB II beim MSV Duisburg lässt sich festhalten, dass allzu große Schwarzmalerei wohl nicht angebracht ist.

Die Mannschaft von Nico Willig legte beim 1:2 im Kohlenpott eine konkurrenzfähige Leistung hin. „Dass wir ohne Punkte heimfahren müssen, ist schade. Weil wir dran waren, eine sehr gute erste Halbzeit spielen, auch wenn uns da die zwingende Aktion vor dem Tor fehlt“, haderte Willig zwar. Doch auch er sah eine Mannschaft, die sich zu wehren wusste und die Duisburger mit streckenweise über 60 Prozent Ballbesitz durchaus vor Aufgaben stellte.

Alle Treffer fielen nach der Pause und ließen die Partie Fahrt aufnehmen. „Die Tore machen das Spiel auf, es wurde wild. Ein offener Schlagabtausch, beide Mannschaften hatten ihre Gelegenheiten“, blickte Willig auf die Phase, als zuerst Patrick Sussek (51.) traf, Stuttgarts Kapitän Dominik Nothnagel dann mit einem Kopfball-Torpedo nach Eckball von Nicolas Sessa auf das verdiente zwischenzeitliche 1:1 stellte (65.). Wiederum Sussek war dann maßgeblich am letztendlichen Siegtreffer beteiligt, Stuttgarts Youngster Max Herwerth fälschte den Schuss entscheidend ab (74.).

Der VfB II ließ sich nicht beeindrucken, hatte in der Schlussphase durch Mohamed Sankohs Pfostentreffer und Leny Meyers Abschluss sogar die klar besseren Tormöglichkeiten. Ein Treffer gelang dennoch nicht mehr. Willig zeigte zwar nicht mit dem Ergebnis, aber mit dem Auftritt einverstanden: „Für uns als junge Mannschaft ist wichtig, dass wir dagegengehalten haben. Wir haben uns nicht brechen lassen, weder von der Atmosphäre noch von den Rückständen. Daher bin ich mit dem Auftritt zufrieden, auch wenn es natürlich ärgerlich ist, ein Spiel zu verlieren“, bilanziert er abschließend. Weiter geht es in der kommenden Woche, zum Heimspielauftakt (10. August, 19.30 Uhr, Mechatronik-Arena) kommt der FC Ingolstadt 04 nach Großaspach.

Der VfB II spielte mit:

Hellstern – Olivier (63. Groiß), Herwerth, Nothnagel, Meyer – Catovic – di Benedetto (63. Lüers), Sessa, Korkut (63. Bujupi) – Sankoh, Nankishi (77. Freßle)