Angesichts der sich weiter verschlechternden humanitären Lage im Gazastreifen haben mehrere europäische Länder angekündigt, Palästina im September bei der 80. UN-Generalversammlung als Staat zu bestätigen. Zu ihnen zählen Frankreich, Portugal, Großbritannien und Malta. Auch Kanada plant, diese Entscheidung ebenfalls mitzutragen.
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Luxemburg erwägt offenbar ebenfalls, Palästina im September als Staat einzustufen. Das kündigte Außenminister Xavier Bettel (DP) am Dienstag bei einer UN-Konferenz zur Zwei-Staaten-Lösung an. Die von Frankreich und Saudi-Arabien einberufene Konferenz, ursprünglich für Juni geplant, wurde verschoben, nachdem Israel den Iran angegriffen hatte.
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Von den 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen erkennen derzeit 147 Palästina als Staat an. Palästina hat momentan in den Vereinten Nationen den Status eines Beobachters und kann zwar an den Aktivitäten der UN teilnehmen, aber hat kein Recht, über Resolutionen abzustimmen oder diese vorzuschlagen.
In Europa haben einige Länder Palästina schon im vergangenen Jahr als Staat bestätigt, darunter Spanien, Irland und Norwegen. Andere Länder wie Ungarn, Island und die Ukraine taten dies nach dessen Unabhängigkeitserklärung im Jahr 1988.