Vík í Mýrdal – Was für eine unfassbare Tragödie! Ein Mädchen (9) aus Deutschland ist am berühmten Strand Reynisfjara in Island ertrunken. Der Vater und die Schwester des Kindes mussten das Drama aus nächster Nähe miterleben – machtlos, während die Wellen das Mädchen mit sich rissen.

Ein Hubschrauber der Küstenwache habe das Kind nach einer etwa zweistündigen Suche am Samstagnachmittag gefunden, berichtete der isländische Rundfunksender „RÚV“.

Mehr zum ThemaÄrzte konnten nur noch den Tod feststellen

Das Mädchen sei in ein Krankenhaus gebracht worden, dort hätten Ärzte jedoch nur noch den Tod des Kindes feststellen können.

Schilder warnen am Strand vor den gefährlichen Atlantik-Wellen

Schilder warnen am Strand vor den gefährlichen Atlantik-Wellen

Foto: CHROMORANGE/picture alliance

Das Kind wurde gemeinsam mit dem Vater und der Schwester von einer Welle erfasst. Im Gegensatz zu dem Mädchen konnten sich die beiden vor den Wassermassen retten.

Gefährliche Atlantik-Wellen

Der Strand Reynisfjara gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten, die Touristen im Süden der Nordatlantikinsel zahlreich besuchen. Vor Ort wird mit großen Schildern vor den gefährlichen Wellen des Atlantiks gewarnt, dennoch kommt es immer wieder zu Unfällen auch mit Touristen. Es gab bereits mehrere Todesfälle.

Im Januar 2017 starb am selben Strand eine deutsche Touristin (44) aus Peine (Niedersachsen). Sie war mit ihrem Mann und den zwei Kindern an der Atlantik-Bucht spazieren, als eine Welle die Familie erfasste und ins Meer zog.

Der Ehemann und Kinder konnten sich retten, die Frau wurde kurz danach tot am Strand angespült. Ein Jahr zuvor starb an fast gleicher Stelle ein Tourist aus China.