Nach dem Aufeinandertreffen mit TLZ Espenhain wirkt Helmut Martin gelöst. Der Teammanager erlebte in der Nähe Leipzigs einen freudigen Nachmittag. 6:3 siegten die Tennisspieler des TC Augsburg Siebentisch in der 2. Bundesliga Süd. Das Entscheidende dabei: Sie wahrten die Chance auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga. „Die Türe ist jetzt weit aufgestoßen“, betont Martin am Telefon. „Wir werden jetzt alles versuchen, um die letzten Schritte zu gehen.“ Nach dem Wochenende steht fest, dass die Augsburger den Klassenerhalt rechnerisch geschafft haben. Doch damit wollen sie sich längst nicht mehr zufriedengeben. Stattdessen wollen sie die Chance nutzen, die sich ihnen bietet.
Die Augsburger dürfen sich auf zwei Endspiele vor eigenem Anhang freuen. Die Ausgangslage ist klar: Sollten sie die Heimspiele gegen den Wiesbadener THC (Freitag, ab 13 Uhr) und Eintracht Frankfurt (Sonntag, ab 11 Uhr) für sich entscheiden, würden sie im nächsten Jahr erstklassig spielen. „Wir müssen auf jeden Fall beide Spiele gewinnen“, sagt Martin und verspricht, die bestmögliche Formation für den Doppelspieltag aufzubieten.
In Pforzheim verliert der TC Augsburg Siebentisch mit 1:8
Am vergangenen Wochenende offenbarte die 2. Bundesliga Süd einmal mehr, wie unberechenbar sie doch in dieser Saison ist. Am Freitag noch kassierten die Augsburger eine empfindliche Niederlage. Beim 1:8 in Pforzheim waren die Gäste chancenlos. Allein mit fehlendem Glück ließ sich die Klatsche nicht erklären, Augsburgs Spieler erreichten nicht ihre Leistungsgrenze. Bei Neuzugang Nino Serdarusic etwa wirkte sich das Wetter negativ aus. Als die Spiele wegen des Regens in die Halle verlegt worden waren, fremdelte er mit dem ungewohnten Teppichbelag. „Solche Kleinigkeiten können entscheidend sein“, erklärt Martin. In Summe allerdings hätte sich das Ergebnis extremer gelesen, als es der Spielverlauf letztlich hergegeben hätte.
Eintracht Frankfurt und Augsburg stehen punktgleich an der Tabellenspitze
Wie gegensätzlich Auftritte innerhalb weniger Stunden sein können, zeigten die Augsburger im Osten Deutschlands. Die Gäste konnten speziell auf den hinteren Positionen punkten – und sich so den entscheidenden Vorteil erspielen. Jakub Filipsky (6:3, 7:6) und Jan Satral (4:6, 6:4, 10:5) waren ebenso wie Luca Wiedenmann (6:2, 6:2), der die Niederlagen am Freitag weggesteckt hatte. Teams in der 2. Liga sind mit ausländischen Spieler bestückt. Sobald Einkäufe aus dem Ausland ausfallen, verändert sich die Siegquote. So gesehen zwischen Espenhain und Augsburg. In der Liga führt das zu Überraschungen. So verlor am Sonntag Tabellenführer Eintracht Frankfurt zu Hause gegen Ludwigshafen (4:5). Augsburg und Frankfurt (beide 10:4) stehen somit vor ihrem Endspiel punktgleich an der Spitze.
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Johannes Graf
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