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Die Sport-Welt trauert um Laura Dahlmeier. Die Biathlon-Ikone ist bei dem schlimmen Unglück am Leila Peak ums Leben gekommen.
Update vom 30. Juli 2025, 14.32 Uhr: Im Unglücksfall von Laura Dahlmeier gibt es mittlerweile traurige Gewissheit: Die Biathlon-Ikone ist beim Bergsteigen im pakistanischen Karakorum-Gebirge tödlich verunglückt. Das teilte ihr Management der Deutschen Presse-Agentur mit. Die 31-Jährige war am Montag am Laila Peak auf rund 5.700 Metern Höhe von einem Steinschlag getroffen worden.
Ursprünglich hatte ein pakistanisches Medium berichtet, dass die Seilpartnerin von Laura Dahlmeier, Marina Krauss, nach dem Unglück noch Kontakt mit der Biathletin hatte. Dies scheint aber falsch. In der offiziellen Mitteilung vom Management von Laura Dahlmeier heißt es: „Eine Bergung durch die Seilpartnerin wurde über viele Stunden versucht, war aufgrund der schwere des Geländes und des weiterhin anhaltenden Steinschlags aber unmöglich. Nachdem die Seilpartnerin außerdem keine Lebenszeichen vernehmen konnte, entschied sie sich während der Nachtstunden für einen Rückzug aus der Gefahrenzone und den weiteren Abstieg.“
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Weiter: „Auf Grundlage der Erkenntnisse aus dem Hubschrauber-Überflug und der Schilderungen der Seilpartnerin zur Schwere der Verletzungen, ist vom sofortigen Tod Laura Dahlmeiers auszugehen.“
Erstmeldung: Islamabad – Neue Details zum dramatischen Bergunfall von Laura Dahlmeier am Laila Peak in Pakistan. Die zweimalige Biathlon-Olympiasiegerin war mit ihrer deutschen Seilpartnerin Marina Krauss im Karakorum-Gebirge unterwegs, als es zu dem verheerenden Steinschlag kam. Krauss befand sich zum Zeitpunkt des Unglücks unter Dahlmeier am Berg, wie das pakistanische Medium Dawn.com berichtet.
Laura Dahlmeier wird weiterhin vermisst © IMAGO/Sven Simon
Trotz der Verletzungen konnte Dahlmeier scheinbar noch mit ihrer Seilpartnerin kommunizieren und sich verständigen. Allerdings gelang es Krauss nicht, räumlich zur Ex-Biathletin vorzudringen. Während Krauss, die sich in einer guten gesundheitlichen Verfassung befinden soll, der Abstieg zum Basislager gelang, wird weiterhin nach Dahlmeier gesucht. Am Dienstagabend wurde die Suche aufgrund schlechter Sichtverhältnisse eingestellt, seit Mittwochmorgen gehen die Rettungsmaßnahmen weiter.
Biathlon-Ikone Laura Dahlmeier hatte nach Unfall wohl noch Kontakt mit Seilpartnerin
Der schreckliche Unfall ereignete sich bereits am Montag (28. Juli) auf etwa 5700 Metern Höhe am 6069 Meter hohen Laila Peak. Dahlmeier wurde von herabfallenden Steinen getroffen und ist laut ihrem Management „mindestens schwer verletzt“. Die 31-Jährige aus Garmisch-Partenkirchen hatte sich nach ihrem frühen Karriereende 2019 dem (extremen) Bergsteigen verschrieben und suchte immer wieder neue Herausforderungen in den Bergen.
Die Rettungsarbeiten gestalten sich extrem schwierig aufgrund der abgelegenen Lage und der extremen Höhe. Ein internationales Bergrettungsteam koordiniert die Bergungsarbeiten, unterstützt von erfahrenen Bergsteigern vor Ort. Bei einem Hubschrauber-Überflug am Dienstag konnten keine Lebenszeichen festgestellt werden. Der Laila Peak gilt als einer der technisch anspruchsvollsten Berge der Welt.
Dahlmeier gewann bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang zwei Goldmedaillen und holte insgesamt sieben Weltmeistertitel. Sie beendete ihre erfolgreiche Biathlon-Karriere überraschend früh im Alter von nur 25 Jahren. Die gesamte Sportwelt bangt um die beliebte Athletin, während die Suche unter schwierigsten Bedingungen fortgesetzt wird. Hoffnung machte zuletzt Bergsteiger-Legende Reinhold Messer, der einen positiven Ausgang und somit die Rettung von Laura Dahlmeier noch für möglich hält. (rele)