Berlin. In den vergangenen Wochen hat ein Mann im Volkspark Wuhlheide mehrere Frauen sexuell attackiert. Die Polizei ermittelt.

Auf mehreren Plattformen warnen aktuell Frauen, im Volkspark Wuhlheide joggen zu gehen. Der Grund: in den vergangenen Wochen soll ein Mann dort mehrmals Frauen sexuell belästigt haben. Der mutmaßliche Täter soll dabei maskiert und auf einem BMX-Rad unterwegs gewesen sein.

Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, postete eine Anwohnerin auf der Nachbarschaftsplattform nebenan.de Details und fordert Zeugen und Betroffene auf, sich bei der Polizei zu melden: „Wer einen Mann um die 30 mit Maske und Mütze mitteleuropäischen Aussehens, der in dem Wäldchen auf einem BMX-Rad unterwegs ist, sieht – bitte melden…“

Auch in einer WhatsApp-Gruppe berichtete eine Zeugin über einen sexuellen Übergriff in der Wuhlheide: „Am Hegemeisterweg wurde eine Joggerin sexuell belästigt von einem Typen im dunklen Sweatshirt auf einem Fahrrad. Die Frau wurde sexuell (eindeutig) begrapscht. Sie hatte Kopfhörer auf und joggte und hat total laut aufgeschrien, daher haben wir es mitbekommen. Sie war im Schock und wollte nur noch weg.“

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Die Berlinerin Chiara Lang war während ihrer Ausbildung sexueller Belästigung ausgesetzt. Die Vorfälle belasten sie bis heute. Von sexueller Belästigung sind vor allem Frauen in Abhängigkeitsverhältnissen betroffen.

Staatsanwaltschaft bestätigt Ermittlungen gegen mutmaßlichen Täter

Laut Polizei wurde zumindest der erste Vorfall zur Anzeige gebracht. Gegenüber der „Bild“ bestätigte Sebastian Bücher, Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, die laufenden Ermittlungen: „Gegenstand des hiesigen Verfahrens ist ein mutmaßlicher sexueller Übergriff in den Abendstunden des 26. Juni 2025 auf eine 58 Jahre alte Frau. Der Täter soll die Frau von hinten unter Ausnutzung des Überraschungsmoments festgehalten und ihr dann an die Brust und in den Intimbereich gegriffen haben – beide Körperstellen waren durch Kleidung bedeckt.“

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Physisch verletzt wurde das Opfer demnach nicht. Weitere Informationen wollte die Staatsanwaltschaft mit Blick auf die laufenden Ermittlungen nicht bekanntgeben – eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem mutmaßlichen Täter ist aktuell nicht vorgesehen.