Von Napoleon bis Charles de Gaulle: Wie der französische Imperialismus sich als Dienst an der Menschheit feiert – und am Ende daran scheitert.
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ZEIT Geschichte Nr. 4/2025
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Napoleon war ein genialer Machtpolitiker, aber kein Geschäftsmann: Er verkaufte das Louisiana-Territorium an die USA, um seine Kriegskasse zu füllen. Seine imperialen Ambitionen führten zu brutalen Eroberungen in Ägypten und Algerien. Frankreichs Kolonialreich erstreckte sich bis ins 20. Jahrhundert, doch die Realität des brutalen Vorgehens stand im krassen Gegensatz zum zivilisatorischen Anspruch. Die Dekolonialisierung brachte das Ende des französischen Weltreichs und eine bittere Auseinandersetzung mit dem imperialen Erbe.
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Ankunft in der Oase: Als Napoleon 1798 nach Ägypten kommt, wird er zunächst respektvoll begrüßt: So zeigt es der britische Maler Robert A. Hillingford mehr als 50 Jahre später.
© Bridgeman Images
Dieser Artikel stammt aus ZEIT Geschichte Nr. 04/2025. Hier können Sie die gesamte Ausgabe lesen.
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Napoleon war ein genialer Machtpolitiker und ein begabter Feldherr. Ein Geschäftsmann war er nicht. 1803 wies er seine Vertrauten an, den jungen Vereinigten Staaten das sogenannte Louisiana-Territorium in Nordamerika zu überlassen, für nur ein paar Millionen Dollar. Mit dem im Süden schmalen, dann immer breiter werdenden Streifen vom Küstengebiet um New Orleans bis an die kanadische Grenze wusste Napoleon wenig anzufangen. Das lag nicht an Bescheidenheit oder mangelnder imperialer Fantasie, sondern an klarem Machtkalkül: Napoleon wollte sich auf Europa konzentrieren.