Wie ein nachlässig abgestelltes Ufo steht mitten in Essen auf einer Freifläche etwas verloren ein Türmchen aus viel Glas. Christian Lüdtke ist der Kommandant dieses Ufos und hat dort seine Brücke im fünften Stock. Er ist der Hausherr, Gründer und CEO von Bryck. Wenn es nach ihm geht, entsteht hier die Keimzelle einer neuen Digitalwirtschaft für Essen und die Region.

Bryck, das ist eine „Future Factory“, wie es auf der Unternehmensseite heißt. Laut einer Pressemitteilung soll sie „den Industriestandort von morgen“ kreieren und setze dafür auf eine „bisher undenkbare Symbiose“. Was luftig klingt, wird im Gespräch mit Lüdtke klarer. „Wir sind ein Accelerator, der Start-ups aus ganz Deutschland offensteht“, sagt er. Bryck sucht gezielt Firmen, die sich an Geschäftskunden richten, aus den Bereichen Energie, Wasserstoff und Gesundheit. Diese fördert das Zentrum für eine begrenzte Zeit. Unter anderem durchlaufen die Gründerinnen und Gründer sogenannte Booster-Programme mit Workshops dazu, wie das halt so geht: ein Start-up zum Erfolg führen.