So steht Schalke endlich wieder auf!
Nach zwei Schrott-Spielzeiten (Platz 10 und 14) hat der stolze Kumpel-Klub durch den 2:1-Super-Start gegen Hertha ein starkes Signal gesetzt.
Verantwortlich vor allem Neu-Coach Miron Muslic (42), den Sport-Boss Frank Baumann (49) für etwa 700.000 Euro Ablöse vom englischen Zweitliga-Absteiger Plymouth holte. Bei den Königsblauen ist jetzt der Trainer (Vertrag bis 2027) der Star.
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Muslic rockt Schalke!
► Mut-Aufstellung:
Der Nachfolger von Kees von Wonderen (56) traut sich, die Youngster Peter Remmert (20/Startelf-Premiere), Vitalie Becker (20/anfangs ein Streich-Kandidat) und Felipe Sánchez (21/vergangene Saison ein Flop) zu bringen. Alle drei liefern ab – Remmert legt Torjäger Moussa Sylla (25) sogar das wichtige 1:0 auf.
► Attacke-Fußball:
Muslic macht das Team zu einer aggressiven Pressing-Truppe, die dem Gegner (so lange die Power reicht) wehtut – und die Fans mitreißt. Gelingt der emotionale Doppelpass mit den 60.000 dauerhaft, kann die Arena eine Festung werden.
Schalke-Jubel: Remmert (v.l.), El-Faouzi, Torschütze Katic und Sánchez feiern das 2:0
Foto: Sebastian El-Saqqa / firo Sportphoto
► Kurven-Show:
Der Zampano geht nach Abpfiff allein und noch vor der Mannschaft in die Nordkurve, lässt sich feiern. Das hat auf Schalke bislang kein Trainer-Debütant gewagt.
Muslic: „Ich habe das einfach so gespürt und schon in den letzten Tagen dieses Bild gesehen, dass man nach einer starken Performance und derartigen Unterstützung rübergehen und applaudieren kann.“
Eine kleine Eitelkeit! Siegt er weiter, werden Spieler und Fans ihm die verzeihen.
Muslic rockt Schalke – doch zur Schalker Start-Wahrheit gehört auch, dass er sich in der Schlussphase fast noch vercoacht hätte. Für den stabilen Sánchez den nervösen Mertcan Ayhan (18) einzuwechseln, war nett gemeint, aber falsch.
Fazit: Schalke scheint auf dem richtigen Weg – und muss das nun in Kaiserslautern (9.8., 20.30 Uhr/Sky und RTL) bestätigen.