Stand: 04.08.2025 08:00 Uhr

Die Brandenburger Polizei kontrolliert in dieser Woche gezielt Tempoverstöße. Bei der landesweiten „Speedweek“ will sie gezielt an gefährlichen Stellen wie Schulen, Altenheimen und Kliniken blitzen – und damit Raser stoppen.

Die Brandenburger Polizei will in dieser Woche verstärkt die Geschwindigkeit von Auto- und Motorradfahrern kontrollieren. Das Land beteiligt sich zum zweiten Mal in diesem Jahr an der sogenannten „Speedweek“. Dabei handele es sich aber nicht um einen klassischen Blitzermarathon, so die Polizei. Es würden vermehrt Verkehrskontrollen durchgeführt und Präventionsgespräche geführt.

Im Rahmen des diesjährigen sogenannten Blitzermarathons werden Geschwindigkeitskontrollen auf der B 62 bei Kirchhain durchgeführt (Quelle: dpa/ Christian Lademann)

Brandenburger Polizei kontrolliert am Mittwoch besonders stark

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Erste Aktionswoche im April

Bei den Aktionswochen stehen vor allem Raser im Visier. Die Polizei kontrolliert regelmäßig die Geschwindigkeit – bei der Speedweek tut sie dies noch einmal verstärkt und gezielt. Laut ADAC gibt es insbesondere „auf unfallträchtigen Streckenabschnitten und in Gebieten mit besonderer Gefährdungslage“ deutlich mehr Kontrollen. Dazu zählen Schulen, Altenheime und Kliniken.
 
Laut Statistischem Bundesamt ist überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit die Unfallursache Nummer eins für tödliche Verkehrsunfälle auf den Straßen in Deutschland. Das traf der Statistik zufolge im vergangenen Jahr auf 30 Prozent der Unfälle mit Toten zu. Danach folgen bei den Ursachen: zu wenig Abstand oder Vorfahrt nicht beachtet.
 
Bei der ersten Aktion dieses Jahr im April wurden Tausende Temposünder erwischt.

Nicht alle Bundesländer beteiligt

Nicht alle Bundesländer beteiligen sich an der „Speedweek.“ Neben Brandenburg ist ab Montag aber die Polizei in Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein beteiligt. Der Umfang ist teilweise unterschiedlich. Aus manchen Ländern gab es noch keine konkreten Informationen. Laut ADAC informieren die meisten Bundesländer nicht vorab über die Standorte der Kontrollen.

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ADAC sieht Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit

Der ADAC sieht in der Aktionswoche einen Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit. Vorab hieß es: „Dies geschieht durch eine intensive Berichterstattung in den Medien und wirkt somit nicht nur auf die Personen, die an diesem Tag geblitzt wurden. Allerdings können mit einer Aktion nicht alle Risiken im Straßenverkehr dauerhaft aus der Welt geschafft werden.“
 
Die Gewerkschaft der Polizei hatte in der Vergangenheit zu bedenkengegeben, dass zeitlich begrenzte Geschwindigkeitskontrollen nicht zwangsläufig das Fahrverhalten bei allen veränderten.
 
Hinter der europaweit abgestimmten Kontrollwoche steht das European Roads Policing Network, ein europäisches Verkehrspolizeinetzwerk. Zweimal im Jahr gibt es eine Aktionswoche, bei der die Polizei in einem größeren Umfang Temposündern auf der Spur ist.

Sendung:

Rundfunk Berlin-Brandenburg