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Die Wetterlage bleibt brisant: Bevor sich sommerliche Wärme durchsetzt, drohen teils schwere Unwetter mit Sturm, Hagel und kräftigem Regen. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Kassel – Die sommerliche Wetterumstellung ist in Sicht, doch bevor sich stabilere und freundlichere Verhältnisse durchsetzen, drohen in den kommenden Tagen erneut markante Wetterereignisse. Besonders im Norden und Nordwesten kündigt sich eine Phase mit stark auffrischendem Wind an. Bereits am Sonntag (3. August) kann es im Südosten zu einzelnen Gewittern mit Starkregenmengen um 30 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit kommen. Parallel frischt an der nordfriesischen Küste der Wind auf, stürmische Böen der Stärke 8 aus Nordwest sind zu erwarten.
Letzte Zuckungen des Tiefdrucks: Unwettergefahr bleibt hoch
Der Montag (4. August) startet zunächst ruhiger, doch bereits zum Abend hin nimmt die Wetterdynamik erneut Fahrt auf. An der Nordseeküste, später auch an der westlichen Ostsee, wo derzeit auch ein giftiger Fisch sein Unwesen treibt, sind dann erneut stürmische Böen möglich – mit einem Risiko für Sturmböen der Stärke 10, insbesondere in Nordfriesland.
Unwetterlage bis Mittwoch (6. August). Es drohen noch einige Schauer und Gewitter. Das sind die Regensummen. © METEORED/www.daswetter.comDienstag-Wetter unter Strom: Sturm, Gewitter, Hagel
Der Dienstag (5. August) hat es in sich: Weite Teile Norddeutschlands müssen sich auf kräftige Windfelder mit stürmischen Böen oder sogar Sturmböen einstellen. An exponierten Küstenabschnitten Schleswig-Holsteins sind punktuell auch schwere Sturmböen (um 100 km/h) nicht auszuschließen. Damit nicht genug – zusätzlich entwickelt sich eine brisante Gewitterlage. Besonders in einem breiten Streifen von Nord nach Süd drohen teils heftige Gewitter mit Starkregen, kleinkörnigem bis größerem Hagel und Sturmböen.
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Die Unwetter können lokal unwetterartig ausfallen und sich südostwärts verlagern. Vor allem Pendler, Veranstalter von Open-Air-Events und Landwirte sollten die Wetterentwicklung eng verfolgen – es besteht ein hohes Potenzial für Schäden durch Windbruch, Überflutungen und Hagelschlag.
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Abklingen der Turbulenzen – Sommer nimmt Anlauf
Zur Wochenmitte beginnt sich das Wettergeschehen allmählich zu beruhigen. Zwar sind am Mittwoch an Nord- und Ostsee noch stürmische Böen bis Stärke 8 möglich, örtlich an der Ostsee auch noch einzelne Sturmböen bis 85 km/h, doch diese lassen zum Abend nach. Gewitter treten dann nur noch vereinzelt auf. Der Donnerstag zeigt sich deutlich freundlicher, mit zunehmenden Sonnenanteilen und milderen Temperaturen. Auch die Windverhältnisse entspannen sich spürbar. Richtung Freitag (8. August) deutet sich eine stabilere Hochdrucklage an, die den Weg für sommerliche Wärme ebnet. Doch bis dahin bleibt es vielerorts wechselhaft, teils stürmisch – und nicht ohne Risiken.
Ein Blick nach vorne: Das US-Modell CFS deutet erstmals seit Langem auf einen Dezember mit Überraschungspotenzial hin.