Raser verursachen immer wieder tödliche Unfälle. Mit einer Kontrollaktion will die Polizei für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen. Aber wo genau wird geblitzt?
Die Polizei will in den kommenden Tagen verstärkt gegen Raser auf den Straßen vorgehen. Mehrere Bundesländer beteiligen sich an der europaweit geplanten Aktion „Operation Speed“, bei der die Geschwindigkeit überprüft wird. Sie beginnt offiziell am Montag.
Anders als beim sogenannten Blitzermarathon im Frühjahr dürften diesmal laut ADAC jedoch weniger Bundesländer mitmachen. In Nordrhein-Westfalen seien die 47 Kreispolizeibehörden per Erlass angewiesen, sich zu beteiligen – wann konkret und in welchem Umfang entscheiden sie aber selbst, erklärte ein Sprecher des Düsseldorfer Innenministeriums.
Die Aktion dauert bis zum Ende der Woche. Sie fällt somit mitten in die Ferienzeit und trifft neben Berufspendlern auch Autofahrer auf dem Weg in den Urlaub. Die Polizei will nach eigenen Angaben mit Aktionen wie dem Blitzermarathon auf die Gefahr von zu schnellem Fahren hinweisen.
Überhöhte Geschwindigkeit zählt zu Hauptunfallursachen
Auch in Hessen nimmt die Polizei in dieser Woche verstärkt Raser ins Visier. Dort trägt die europaweite Kontrollwoche den Namen „Speedweek“. „Ziel der Aktion ist es, das Bewusstsein für die Gefahren durch zu schnelles Fahren zu schärfen und die Zahl schwerer Verkehrsunfälle nachhaltig zu reduzieren“, wie das Polizeipräsidium Südosthessen mitteilte. Überhöhte Geschwindigkeit zähle nach wie vor zu den Hauptunfallursachen.
Die Polizei appellierte an alle Verkehrsteilnehmenden: „Fahren Sie vorausschauend, halten Sie sich an Tempolimits – und helfen Sie mit, unsere Straßen sicherer zu machen.“ Ebenfalls an der Aktion beteiligen sich Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt.
Es handelt sich bei der Aktion um eine europaweit abgestimmte Kontrollwoche des European Roads Policing Networks, eines europäischen Verkehrspolizeinetzwerks. Zweimal im Jahr gibt es jeweils eine Aktionswoche, bei der die Polizei in größerem Umfang Temposündern auf der Spur ist.
dpa/krott