Dass Dynamo Dresden dringend neues Personal für die Abwehr braucht, wurde bei der 2:3-Pleite in Fürth mehr als deutlich. Dass der Aufsteiger intensiv auf der Suche ist, ist kein Geheimnis. Ein Name rückt jetzt wieder in den Fokus: Andi Hoti (22/Magdeburg).

Der Deal mit dem Wunschspieler scheint nur in der Außendarstellung vom Tisch zu sein. Das zumindest vermitteln beide Vereine offiziell.

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FCM-Sportchef Otmar Schork schiebt einem Wechsel bisher kategorisch einen Riegel vor. Sein Dynamo-Kollege Thomas Brendel meinte zuletzt dazu: „Wir müssen akzeptieren, dass Andi einen aktuellen Vertrag hat.“ Heißt nicht, dass die SGD Hoti nicht mehr will.

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Zumal der Auftritt des gebürtigen Schweizers mit kosovarischem Pass bei Magdeburgs Heimpleite gegen Braunschweig (0:1) viel Spielraum für neue Spekulationen lässt. Hoti stand nach einer Foul-Serie kurz vorm Platzverweis, wurde deshalb nach nur 31 Minuten wieder ausgewechselt.

Ihm dabei Absicht zu unterstellen, wäre Unsinn. Selbst wenn Hoti mehrfach kommuniziert hatte, gern fest nach Dresden zu wechseln. Dass ihn das Thema nach wie vor beschäftigt und er deshalb unbeabsichtigt nicht zu hundert Prozent fokussiert sein könnte, kann dagegen nicht ausgeschlossen werden.

Hoti (gelber Hut) stieg mit Dynamo in die 2. Liga auf – und will dort auch gern für Dresden spielen

Hoti (gelber Hut) stieg mit Dynamo in die 2. Liga auf – und will dort auch gern für Dresden spielen

Foto: PICTURE POINT

Dass der FCM am Samstag (13 Uhr) zum „Elb-Clasico“ bei Dynamo ran muss, gibt der Personalie zusätzliche Würze. Fakt ist: Hoti ist in der Zwickmühle.

Einerseits will er wie jeder Profi mit seinem Team gewinnen und dabei mit einer möglichst starken Leistung Werbung in eigener Sache betreiben. Andererseits sind die Gegenspieler seine ehemaligen und eventuell auch zukünftigen Mitspieler. Rein mental keine einfache Situation.

Verteidiger in der Zwickmühle

Das weiß natürlich auch FCM-Coach Markus Fiedler. Durchaus denkbar, dass er Hoti deshalb – und wegen seiner Leistung im Auftakt-Spiel – draußen lässt. Das wiederum würde den Spekulationen um dessen Wechsel nach Dresden zusätzliche Nahrung geben.

So viel scheint sicher: Das Thema wird wohl so lange am Köcheln bleiben, bis das Transferfenster Anfang September schließt – oder aber Dynamo Dresden einen (oder sogar zwei) Innenverteidiger verpflichtet…