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Die expert Franken GmbH und die expert Mainfranken GmbH mit Sitz in Schweinfurt/Bayern haben am 16. Juli 2025 einen Insolvenzantrag gestellt. © Holger Hollemann / dpa (Archivbild)
Ein bekannter Elektro-Fachhandel aus Bayern hat Insolvenz angemeldet. Betroffen sind vier Standorte, die Firma strebt die Weiterführung an.
Schweinfurt – In Bayern hat die Zahl der Insolvenzen im ersten Halbjahr den höchsten Stand seit zehn Jahren erreicht. Ein Fachhandel für Elektrogeräte aus Bayern hat einen Insolvenzantrag gestellt: Die expert Franken GmbH und die expert Mainfranken GmbH mit Sitz in Schweinfurt. „Betroffen sind ausschließlich die Standorte Schweinfurt, Bad Kissingen, Forchheim und Fürth“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
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Elektro-Handel aus Bayern meldet Insolvenz an: „Mit hoher Wahrscheinlichkeit fortgeführt“
Die Eigentümerfamilie und die expert-Zentrale sei bestrebt, die dauerhafte Fortführung der Standorte unter der Marke expert auch über eine Eröffnung des Insolvenzverfahrens hinaus zu erreichen. „Unter der Aufsicht des vorläufigen Insolvenzverwalters werden die Unternehmen mit hoher Wahrscheinlichkeit in vollem Umfang fortgeführt“, heißt es weiter.
Über expert SE:
Die expert SE mit Sitz in Langenhagen ist eine Handelsverbundgruppe für Consumer Electronics, Informationstechnologie, Telekommunikation, Entertainment und Elektrohausgeräte. Die expert-Gruppe ist an mehr als 4.000 Standorten in insgesamt 22 Ländern vertreten. In Deutschland beschäftigt die Gruppe 14.000 Menschen.
Quelle: expert.de
Die Beschränkung der Insolvenz auf lediglich vier fränkische Standorte resultiert aus der dezentralen Unternehmensstruktur: Jeder Markt fungiert als rechtlich unabhängige Mitgliedsgesellschaft. Fürths Wirtschaftsreferent Horst Müller zeigte sich im Gespräch mit den Nürnberger Nachrichten betroffen über den Insolvenzantrag. Auch wegen möglicher Folgen für das Einkaufszentrum „Flair“, eine Schließung des Export-Standorts würde zu einem Leerstand führen.