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Halle. HWK. Die Handwerkskammer Halle heißt den von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil vorgetragenen Ansatz, künftig Beschäftigte im Friseurhandwerk und im Kosmetikgewerbe zum Vorhalten von Personaldokumenten zu verpflichten.
„Wenn so ein fairer Wettbewerb in unserem Handwerk gewährleistet werden kann, profitieren die ehrlichen Betriebe“, sagte Friseurmeister Hendrik Hiller aus Lutherstadt Wittenberg, Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Halle.
Hintergrund ist ein Vorschlag aus Berlin, bei Kontrollen zu prüfen, ob die tätigen Personen regulär beschäftigt sind und nicht etwa Leistungen vom Staat beziehen.
Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle, Dirk Neumann, pflichtet dem Vorschlag bei: „Die Personalausgaben sind in diesen Handwerken zumeist der größte Posten, so dass die Kontrolle zu Verbesserungen führen kann. Solche Überprüfungen müssen dann aber auch bei Barbieren oder in Nagelstudios stattfinden, die zum Teil in die Aufgabenbereiche des Handwerks hinein tätig sind.“ Gleichzeitig bleibe die Senkung der immer weiter steigenden Sozialabgaben langfristig der wirksamste Ansatz zur Bekämpfung von Schwarzarbeit, betont Neumann.